Opfer verprügelt und ausgeraubt

Tschetschenen-Bande wütet in Wiener City

Teilen

Wahllos schlugen die Jugendlichen auf Passanten ein – neun Festnahmen.

Wien. Pärchen, Freunde, Bekannte – gemeinsam genossen sie die laue Sommernacht zum Samstag an einem der idyllischsten Orte der Innenstadt. Am Maria-Theresien-Platz zwischen den Museums-Zwillingen herrschte noch reger Betrieb, als gegen ein Uhr früh plötzlich eine marodierende Bande eine Spur der Gewalt durch den beliebten Park zog.

Mit unglaublicher Brutalität: Die angetrunkenen Jugendlichen bedrohten zunächst einen 24-Jährigen, forderten Alkohol von ihm. Als er sich weigerte, schlugen und traten die Unbekannten einfach zu. Nur Augenblicke später wurde ein 36-jähriger Österreicher Opfer der Bande: Er hatte mit seinen Freunden in der Grünanlage gefeiert, als ihm die Jugendlichen seine Laptop-Tasche wegnahmen. Als er die Zurückgabe forderte, kreisten ihn die Bandenmitglieder ein, verprügelten ihn und traten auf ihn ein. Der 36-Jährige wurde verletzt.

Zunächst angepöbelt, dann Faustschläge

Faustschläge. Nicht viel besser erging es einem 19-jährigen Österreicher. Er wurde von der Bande zunächst angepöbelt, schließlich mit Faustschlägen traktiert. Als das Opfer am Boden lag, traten ihm die Schläger ins Gesicht. Ebenso erging es einem 31-jährigen Deutschen, der sich mit einem Freund im Bereich des Denkmals aufgehalten hatte.

Handschellen. Eine Bereitschaftseinheit der Polizei war im Rahmen von Kontrollen auf die Verletzten gestoßen. Sie nahmen nahe dem Heldentor sechs tschetschenische Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, zwei Österreicher (17, 18) und einen Syrer (18) fest. Die Kripo ermittelt nun wegen schwerer Körperverletzung und Raubes gegen die Bande.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.