Mit 17,3 Kilometern ist es die längste U-Bahn-Linie Wiens.
Vor 25 Jahren, am 7. Oktober 1989, wurde die ehemalige Gürtelstrecke der Wiener Stadtbahn als U6 in das Wiener U-Bahn-Netz integriert. Die braune Linie ist heute nicht nur eine der am stärksten frequentierten Linien Wiens, sondern auch die längste U-Bahn-Linie mit 24 Stationen und einer Streckenlänge von 17,3 Kilometern.
Die Wiener Stadtbahn war lange Zeit wichtiger Bestandteil des Öffi-Netzes in Wien. So trug sie auch die Hauptlast des öffentlichen Verkehrs, nachdem im Zweiten Weltkrieg ein Großteil des Straßenbahnnetzes in Wien zerstört wurde. Die Umstellung der Stadtbahn auf die U6 Ende der 1980er-Jahre brachte auch die Umstellung auf Rechtsverkehr und den Einbau neuer Signalanlagen mit sich. Noch heute wird die U6 über eine Oberleitung mit Strom versorgt.
Seit 2009 nur noch barrierefreie Züge
Barrierefreiheit stand schon damals bei der Umstellung zur U6 im Fokus. So wurde beim Umbau der Stationen darauf geachtet, dass mit Hilfe von Liften und Rampen die Stationen barrierefrei erreichbar waren. Seit 2009 sind auf der Strecke der U6 nur noch Niederflurzüge unterwegs, die den problemlosen Einstieg in die U-Bahn ermöglichen. 1995 beziehungsweise 1996 erfolgte die Verlängerung der Strecke bis zu den heutigen Endstellen Siebenhirten und Floridsdorf.
Sanierung der Otto-Wagner Stationen
Entlang der U6 prägen mehrere von Otto Wagner konzipierte Stationen das Bild. Sie sind über 115 Jahre alt und stehen unter Denkmalschutz. Im Rahmen eines mehrjährigen Revitalisierungsprogrammes werden bis 2020 die U6-Stationen Thaliastraße, Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße generalsaniert. Bereits saniert wurden die Stationen Josefstädter Straße sowie das historische Stationsgebäude in der Burggasse.