Fahrer mit Fake-Account weiter unterwegs

Uber-Skandal: Sex-Attacke auf Wienerin

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Ein Uber-Fahrer griff einer Frau zwischen die Beine und fährt unbehelligt weiter.

Der eigentliche Vorfall trug sich, wie ein Insider ÖSTERREICH gegenüber auspackt, schon im September 2017 zu. Ein Trio war beschwingt durchs nächtliche Wien unterwegs und bestieg ein Uber-Mietauto. Die junge Wienerin (27), Name der Redaktion bekannt, setzte sich vorne zum Fahrer Servet U., ihre beiden Begleiter saßen im Fond.

Fahrer prahlt nach der Sex-Attacke noch damit

„Plötzlich griff mir der Mann zwischen die Beine“, erzählt das heute noch immer geschockte Opfer. Sie hat den Uber-Fahrer sofort über die Uber-App gemeldet. „Dem Mann wurde zwar der Account gesperrt, er hat aber bei den anderen Uber-Fahrern noch damit geprahlt. Und zwei Tage später ist er mit einem ­Fake-Account seiner Leihwagenfirma wieder gefahren. Die nehmen bei Sperren ihrer Fahrer einfach alte Accounts von nicht mehr aktiven Mitarbeitern. Er ist bis heute damit unterwegs“, so der schwere Vorwurf des Insiders.

Uber-Sprecherin: "Fall wird jetzt untersucht"

ÖSTERREICH fragte bei Uber-Deutschland nach, wie es dazu kommen könne, dass Frauen zum Freiwild für Uber-Fahrer werden: „Für das, was beschrieben wurde, gibt es bei der Uber-App keinen Platz und keine Toleranz. Dem Fahrer wurde der Zugang zur App gesperrt und wir unter­suchen die Angelegenheit.“

Die Fahrtendienst-App hat strenge Richtlinien gegen Sex-Übergriffe, ein eigenes Incident Response Team und kooperiert mit den Behörden. Gegen Partner-Firmen, die Sex-Unholden Fake-Accounts zuteilen, ist Uber aber offenbar machtlos.

Josef Galley

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