Die Berufsfeuerwehr Wien wurde in den vergangenen Tagen vermehrt zu Einsätzen wegen erhöhter Kohlenstoffmonoxid (CO)-Konzentration gerufen.
Hauptursachen waren die extreme Hitze, die sogenannte "Luftstopper" in Rauchfängen verursachen kann, sowie der gleichzeitige Betrieb von Gaskombithermen und mobilen Klimageräten. In einigen Fällen konnte durch rasche Belüftung Schlimmeres verhindert werden – doch nicht alle Einsätze verliefen glimpflich, berichtet die Feuerwehr der Stadt Wien (MA68).
Im 19. Bezirk kollabierte eine Frau während des Duschens aufgrund einer CO-Vergiftung – vermutlich ausgelöst durch ein mobiles Klimagerät. Sie konnte erfolgreich reanimiert werden. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im 3. Bezirk, wo eine weitere Frau bewusstlos in einem Badezimmer gefunden und nach Reanimation hospitalisiert wurde. Auch hier war eine schlecht abziehende Therme bei großer Hitze vermutlich die Ursache.
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Die Berufsfeuerwehr Wien warnt eindringlich vor CO-Gefahren, besonders im Sommer. Gasthermen gelten zwar als sicher, können aber bei mangelnder Wartung, schlechter Belüftung oder Hitze zur Gefahr werden. CO ist farb- und geruchlos – erste Symptome einer Vergiftung sind Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Feuerwehr rät, bei Thermenbetrieb im Sommer Türen und Fenster zu öffnen und regelmäßig Wartungen sowie Rauchfangüberprüfungen durchführen zu lassen.