Verlor Schmuck und sechsstelligen Geldbetrag

Wien: Rentner-Paar von falschen Polizist angezockt

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Der Anrufer behauptete, dass ihre Tochter erst dann weiter behandelt werden könnte, wenn die Kaution übergeben worden ist. 

Wien. Die Wiener Polizei hat am Donnerstag eindringlich vor einer Betrugsmasche gewarnt, bei der sich jemand am Telefon als Polizist ausgibt. So meldete sich ein vermeintlicher Beamter bei einem Ehepaar und berichtete, dass deren Tochter einen schweren Unfall gehabt hätte. Für die Behandlung im Spital sei eine Kaution nötig. Das Paar händigte einem Gauner Schmuck und einen Geldbetrag in sechsstelliger Höhe aus.
 
Die Opfer der Betrüger sind in diesem Fall aus Wien-Währing und 81 bzw. 87 Jahre alt. Der Anrufer sagte, er würde jemanden vorbeischicken, und behauptete, dass ihre Tochter erst dann weiter behandelt werden könnte, wenn die Kaution übergeben worden ist.
 

Behörde warnt vor Betrugsfällen

"Sollten sie oder einer ihrer Angehörigen einen solchen Anruf erhalten, legen sie auf und melden sie diesen Anruf umgehend unter der Notrufnummer 133", wandte sich die Exekutive an die Bevölkerung. Die Behörde tätigt keine Anrufe, bei denen Bargeld oder andere Wertgegenstände als Kaution für verletzte Angehörige gefordert werden.
 
"Nehmen sie selber Kontakt mit dem Angehörigen auf und fragen sie nach, ob die Angaben wahrheitsgetreu sind", so die Polizei weiter. "Lassen sie sich dabei jedoch keine Telefonnummer vom Anrufer (falschen Polizisten) geben, sondern wählen sie die Nummer unter der sie den Angehörigen üblicherweise erreichen."
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