Er steht im Verdacht, im Juni im Linzer Dom eine Marienstatue geköpft zu haben.
Die Polizei ermittelt und hat eine Spur nach Wien.
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Maria geköpft
Ein 31-jähriger Mann soll eine gebärende Maria geköpft haben. Die Statue stand im Linzer Dom und war aus Lindenholz. Zum 100-jährigen Weihejubiläum wurde in Linz die Skulptur "crowning" von Esther Strauß gezeigt. Bis Mitte Juli hätte man sie dort sehen sollen. Die Künstlerin hatte einen feministischen Zugang im Auge und erregte damit viel Aufsehen.
Das sagt die Künstlerin
Strauß erklärte ausführlich: "Vielleicht ist Maria die Frau auf der Welt, von der es am meisten Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen gibt. Es müssen Abertausende sein. Der Großteil dieser Abbilder wurde von Männern gemacht. Wieso sticht unter ihnen genau jenes Abbild heraus, das fehlt? Die Geburt, die Millionen von Menschen am 24. Dezember feiern, findet sich auf keinem Gemälde und in keiner Skulptur wieder. Wenn von der Geburt Christi die Rede ist, stellen wir uns ein Kind in einer Krippe vor, aber nicht seine Mutter, die es zur Welt bringt."
Bis zu zwei Jahre Haft
Religiöse Gefühle wolle man mit der Darstellung nicht verletzen, erklärt die zuständige Diözese in Linz. Den Vandalen-Akt verurteile man. Laut "Bezirksrundschau" wurde jetzt ein 73-Jähriger ausgeforscht und auch ein 31-jähriger Wiener. Der jüngere der beiden Männer soll der Skulptur den Kopf abgeschlagen haben. Es drohen bis zu zwei Jahren Haft.