IS-Fanatiker

Wiener befahl Anschlag auf US-Stützpunkt

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Lorenz K. wollte einen Bombenanschlag auf die US-Militärbasis Ramstein verüben.

Wien. Österreichs Staatsschützer schauen seit Donnerstag gebannt ins deutsche Düsseldorf: Dort stehen mit Kevin T. (22) und Amal E. (17) zwei mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation IS vor Gericht. Ihnen wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen. Auf der US-Militärbasis Ramstein wollten sie eine Bombe zünden.
 
Amal E. ist die nach islamischem Recht angetraute Ehefrau des mutmaßlichen Wiener Bombenbauers Lorenz K. (19). Der IS-Fanatiker, der in U-Haft sitzt und dem ab 4.April in Wien der Prozess gemacht wird, soll den teuflischen Anschlagsplan ausgetüftelt haben. Hierfür reiste er eigens zu seinem Freund Kevin T. ins deutsche Neuss, wo die beiden in einem Park sogar eine Probe-Bombe gezündet haben sollen.
 

Bub (12) zu Selbstmord-Anschlag angestiftet

Lorenz K. begann sich im Alter von 17 Jahren zu radikalisieren. Ab diesem Zeitpunkt nannte er sich Sabur Ibn Gharib. Er verehrte den IS und den Wiener Hass-Prediger Mirsad O. (39), der inzwischen zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt worden ist. Der heute 19-Jährige soll es auch gewesen sein, der einen 12-jährigen Burschen zu einem Selbstmordanschlag auf den Weihnachtsmarkt von Ludwigshafen (D) angestiftet haben soll. Der Plan scheiterte nur, weil der Zünder eines selbst gebauten Bombengürtels nicht funktionierte.
 
Das Verfahren in Düsseldorf findet im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts statt. Es wird mit Haftstrafen für die Angeklagten gerechnet. Das droht auch Lorenz K. in Wien, der die Anschläge bestreitet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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