Die Kult-Diskothek Bettel-Alm im ersten Bezirk steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Betreiberfirma hat ein Sanierungsverfahren beantragt, um den Club zu retten. Ein möglicher Investor soll dem Lokal neues Leben einhauchen.
Die Lichter der legendären Bettel-Alm flackern. Noch leuchtet das Kult-Lokal im ersten Wiener Bezirk, doch seine Zukunft steht auf der Kippe. Die Betreiberfirma "Der Bettelstudent“ Betriebs GmbH hat vergangenen Freitag beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren beantragt. Eine Eigenverwaltung wurde dabei nicht gewährt.
Trotz dieser wirtschaftlichen Bruchlandung läuft der Betrieb weiter. Die neun Mitarbeiter behalten vorerst ihre Jobs, was für einen kurzen Moment Erleichterung bringt. Hoffnung kommt von einem erfahrenen Investor aus der Gastronomiebranche, der bereits in Gesprächen mit dem Unternehmen steht. Es ist geplant, die Bettel-Alm durch einen Asset- oder Share-Deal in eine neue Ära zu führen. Laut offizieller Mitteilung befindet sich die Firma in fortgeschrittenen Verhandlungen. Die Details sollen mit dem bestellten Sanierungsverwalter besprochen werden, sobald das Verfahren offiziell eröffnet wurde.
Bereits am 12. August geriet die Firma hinter der Kult-Disco, die Salchenegger GmbH, ins Straucheln und stellte ebenfalls einen Insolvenzantrag. Die jetzige Maßnahme ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans der gesamten Unternehmensgruppe. Für die vielen Nachtschwärmer, die in der Bettel-Alm ihre wildesten Partynächte erlebt haben, ist diese Nachricht ein Schlag in die Magengrube