Maßnahmenpaket präsentiert

5-Punkte-Plan gegen Öffi-Chaos – aber noch längere Intervalle

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Die Wiener Linien wollen ihre Personalengpässe und die damit einhergehenden Verzögerungen im Fahrbetrieb reduzieren. Dafür werden unter anderem die Intervalle vorerst noch weiter ausgedünnt.

Wien. Um Regelmäßigkeit sowie Verlässlichkeit zu gewährleisten und Öffi-Chaos künftig zu vermeiden, haben die Wiener Linien ein 5-Punkte-Programm zur "Stabilisierung" der Intervalle präsentiert.

● Ausbildung. Die Fahrdienstausbildung dauert je nach Vorqualifikation zwischen einem und drei Monaten. Eine Sprachförderung zur Unterstützung der Ausbildung wird seit angeboten und die Schulen wurden um fünf Tage verlängert.

● Fahrdienst. Ergebnis der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen ist eine Erhöhung der Fahrdienstgehälter seit 1. Jänner um brutto 210 Euro pro Monat. Auch die Zulagen wurden erhöht. Für jede Überstunde erhalten Mitarbeiter eine Prämie in Höhe von 3 Euro zusätzlich zu gesetzlichen Zuschlägen. Im Straßenbahnbetrieb wird auf Teilzeitkräfte gesetzt. Langfristig wurde eine Arbeitszeitreduktion von 37,5 auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibender Bezahlung vereinbart.

● Recruiting. Das Mitarbeiter werben Mitarbeiter-Programm wurde eingeführt, über das erfolgreiche Anwerbungen mit 1.000 Euro belohnt werden.

Intervalle werden teils weiter ausgedeht

● Intervalle. Eine weitere Ausdehnung der Intervalle bei Bim und Bus soll Regelmäßigkeit bringen und Personal entlasten. Rund 97 Prozent des Fahrplans werden unverändert angeboten. U-Bahn ist nicht betroffen.

● Evaluierung der internen Abläufe wurde gestartet. Außerdem wird ein externer Partner Prozesse im Fahrdienst analysieren.

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