Personal-Engpässe

Wiener Spitäler: 760 Mitarbeiter in Quarantäne

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In den Wiener Spitälern sorgt die Corona-Welle wieder für OP-Verschiebungen.

Wien. Die Belagszahlen der Wiener städtischen Spitäler schnellen derzeit wieder rasant nach oben: Am Montag lagen 13 Patienten auf der Intensivstation, weitere 13 Fälle benötigten wegen Long Covid Intensivbehandlung. Dazu kamen schon 292 Kranke auf Normalstationen und 30 Patienten mit Long ­Covid in „normaler“ Krankenhausbehandlung, wie der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) auf ÖSTERREICH-Anfrage mitteilte.

Diese Belastung multipliziert sich derzeit mit zwei weiteren Faktoren: Schon 760 der insgesamt 30.000 Spitalsmitarbeiter sind laut WIGEV wegen eines positiven Corona-Tests vom Dienst freigestellt. Die Urlaubszeit verringert die Personalkapazitäten zusätzlich – nach zwei Jahren Corona-Dauerstress kann niemand mehr den Pflege- und medizinischen Kräften Urlaube verweigern.

Bettensperren und auch Operationsabsagen

„Die Personalsituation ist angespannt, weil die derzeitige Infektionswelle auch bei unseren Mitarbeitern spürbar ist, aber die medizinische Akutversorgung ist gewährleistet“, beruhigt eine Sprecherin des WIGEV.

Akut-OPs finden statt. Dennoch muss sie zugeben, dass es immer wieder zu Bettensperren mangels Personal kommt und auch wieder geplante Eingriffe verschoben werden müssen. Aber: „Dringliche und lebensnotwendige Opera­tionen finden natürlich in unseren Kliniken immer statt. Der Akutbetrieb war und ist zu jeder Zeit vollumfänglich aufrecht.“

  

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