Startschuss zum Radweg-Bau

Wienzeile ist ab heute Stau-Hotspot

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Mit relativ kleinen Baustellen wurde begonnen, das ändert sich ab jetzt.

Wien. Wer dachte, der Baustellen-Sommer sei vorbei, irrt. Denn dieser geht in einen ebenso anstrengenden Stauherbst über. Einer der mühsamsten Stau-Hotspots startet heute: Denn ab sofort beginnt der Bau des Rad­weges entlang des Naschmarkts und die Linke Wienzeile ist zwischen Getreidemarkt und Köstler­gasse nur mehr einspurig befahrbar sein. Auch Autofahrer, die vom Getreidemarkt kommend auf die Wienzeile abbiegen wollen, finden nur eine Spur vor. Gebaut wird bis 13. Dezember.

Strafen. Je nach Bauphase werden Teile der Sperre sukzessive wieder für den Verkehr freigegeben. Die Polizei hat angekündigt, eigene Exekutivbeamte abzu­stellen. Sie sollen verhindern, dass Autofahrer etwa durch vorschnelles Einfahren Kreuzungen blockieren. Bei Verstößen soll auch gestraft werden.

Stau-Falle. Das umstrittene Projekt ist Teil von Sanierungsarbeiten. Um 4,9 Mio. Euro wird zunächst der Untergrund komplett erneuert, dann zwischen Köstler-und Nibelungengasse ein Zweirichtungsradweg errichtet. Dieser bildet den ­Lückenschluss für die Wiental-Route, die bis zum Stadtrand führt. Die Anzahl der Parkplätze wird im betreffenden Abschnitt um 70 reduziert. 

Die Wirtschaftskammer hatte Berechnungen vorgelegt, wonach mit einem täglichen Stau von 8,5 Stunden und bis zu 7,4 km Länge zu rechnen ist.
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