Wilde Verfolgungsjagd auf A2:

Lenker flüchtete mit 200 km/h vor Wiener Polizei

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Er konnte erst im 70 Kilometer entfernten Gloggnitz gestoppt werden.

Ein Autolenker ist am Freitag in Wien-Liesing vor der Polizei auf die Südautobahn (A2) geflüchtet und nach einer gefährlichen Fahrt erst im rund 70 Kilometer entfernten Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) gestoppt worden. Ein Polizist musste zunächst in der Ketzergasse zur Seite springen, um nicht vom Wagen des 49-Jährigen erfasst zu werden. Auf der A2 beschleunigte der Lenker auf bis zu 195 km/h.

Der 49-Jährige war gegen 10.30 Uhr bei einer Tankstelle in der Ketzergasse aus noch unbekannter Ursache mit einer oder mehreren Personen in Streit geraten, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Samstag. Die wegen des randalierenden Mannes gerufenen Beamten wollten diesen in seinem Fahrzeug anhalten. Der Lenker gab aber Gas und flüchtete in Richtung Autobahnauffahrt.

Rote Ampeln überfahren und Straßensperren missachtet

Nachdem er den Polizisten in Gefahr gebracht hatte, missachtete der Mann auch mehrere rote Ampeln. Auf der A2 umfuhr er zwei Straßensperren und gefährdete laut Polizei auch andere Verkehrsteilnehmer massiv. Mit der Unterstützung der Landespolizeidirektion Niederösterreich gelang es, den Lenker auf der Semmering-Schnellstraße (S6) im Bereich der Abfahrt Gloggnitz zu stoppen, erläuterte Maierhofer. Verletzt wurde niemand, betonte der Sprecher.

Der 49-Jährige wurde wegen mehr als 30 Verwaltungsübertretungen angezeigt, ihm wurde der Führerschein abgenommen. Außerdem muss er sich wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt, versuchter schwerer Körperverletzung und vorsätzlicher Gemeingefährdung verantworten. Der Mann befand sich am Samstag noch in Haft.
 

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