Forstidrektor bestätigt Zuzug

Wölfe sind jetzt schon im Wienerwald

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Forstdirektor arbeitet Strategie aus, will das aber 'nicht über die Medien kommunizieren'.

Wien. Zuletzt schlug eine Wolfsbegegnung am Bisamberg hohe Wellen. Der Wiener Vize-Landesjägermeister Georg Andrä hatte gleich zwei Wolfssichtungen in Stammersdorf. Forstdirektor Andreas Januskovecz dagegen hielt eine Begegnung mit einem Hund für wahrscheinlicher. Unabhängig davon, ob es sich um einen Wolf gehandelt hat oder nicht, die Chance auf eine Begegnung steigt.         

 

Wien liegt jetzt schon im Einzugsbereich der Wölfe

Begegnungen. Wie Januskovecz bestätigt, wächst die Wolfspopulation in Niederösterreich, rund um Wien, und „es ziehen immer wieder Tiere durch“. Der WWF-Wolfsexperte Arno Ascherauer dazu: „Die Raubtiere legen mehr als 70 Kilometer pro Nacht zurück.“ Damit liegt Wien schon im Einzugsgebiet der Tiere. Er bestätigt, dass Wolfssichtungen in Großstädten nichts Außergewöhnliches sind. Doch was tun, wenn ein „Problem-Wolf“ nach Wien kommt?     

Artenschutz. Eigentlich steht der Wolf unter Artenschutz. Eigentlich. Trotzdem hat Niederösterreich vor Kurzem beschlossen, „Problemwölfe“ nicht nur zu „vergrämen“ – etwa mit Lärm und Gummi-Geschossen –, sondern sie auch zu „entnehmen“ – das bedeutet im Klartext erschießen.                                   

Eine Vorgangsweise, die die Wiener Stadtpolitik bisher strikt ablehnte. Fragt sich freilich, was passiert, wenn erstmals Spaziergänger panisch von Wolfssichtungen berichten ...

 

Was tun bei einer Wolfs-Begegnung?

Tipps. Der Wiener Forstdirektor Andreas Januskovecz rät: „Einfach den Hausverstand einschalten. Sich umdrehen und weggehen. Keinen Stress machen. Den Wolf auf gar keinen Fall in die Enge treiben.“ Außerdem nicht in Panik verfallen.   
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