Französische Medien berichten, dass Mohamed M. Teil eines Gefangenenaustauschs zwischen der Türkei und dem IS war.
Mohamed M. gilt als einer der bekanntesten und brutalsten Jihadisten aus Österreich. Immer wieder tauchten im Netz Videos auf, in denen er Gefangene im Namen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ tötete.
Nun schreibt die französische Zeitung „Journal du Dimanche“, dass die türkische Regierung maßgeblich daran beteiligt war, dass Mohamed M. wieder zurück nach Syrien gelangte.
Denn Mohamed M. wurde 2013 in der Türkei mit einem gefälschten libyschen Pass festgenommen. Da M. bereits in Österreich wegen „Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung“ in Haft war, stellte die Staatsanwaltschaft auch nach seiner Festnahme in der Türkei einen Auslieferungsantrag. Dieser wurde aber abgelehnt. 2014 wurde er schließlich freigelassen und soll anschließend untergetaucht sein und zurück nach Syrien gegangen sein.
Gefangenenaustausch
So lautete bis jetzt die offizielle Version der türkischen Regierung. Doch laut Bericht soll M. bei einem Gefangenenaustausch an den IS übergeben worden sein.
Denn im Juni 2014 eroberten die Terroristen die irakische Stadt Mossul. Damals wurden auch 46 Türken im Konsulat von dem IS als Geisel genommen. 2014 soll es schließlich laut Recherchen zu einem Austausch der Gefangenen gekommen sein.
Nach seiner Rückkehr nach Syrien postete der Österreicher immer wieder Videos, die zu Gewalt aufriefen.