Viel Wind und Regen

Woche startet sehr ungemütlich

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Die neue Woche startet  kühl und unbeständig. Erwartet werden Regenschauer.

Eine Kaltfront sowie ein Italientief haben am Wochenende in weiten Teilen Österreichs für intensive Niederschläge gesorgt. Sie waren in einigen Regionen für die Jahreszeit ungewöhnlich. "Gerade im Tullner Feld sind derartige Starkregenfälle Ende September ausgesprochen selten", berichtete Gerhard Hohenwarter, Klimatologe an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien.



Freitagabend hat im Westen Vorarlbergs leichter Regen eingesetzt. Über Nacht intensivierten sich die Niederschläge und erfassten auch den südalpinen Raum. Im Laufe des Samstags regnete es zunächst besonders im Westen und Süden stark, am Abend verlagerte sich der Schwerpunkt nach Osten. In Vorarlberg fielen im Bodenseeraum bis zu 115 Liter pro Quadratmeter, in Kärnten waren es bis zu 75 Liter/Quadratmeter und im Donautal zwischen Wien und Tulln summierten sich binnen 24 Stunden bis zu 64 Liter/Quadratmeter.

Woche starte ungemütlich

Im Tullner Feld (Niederösterreich) und im Gailtal (Kärnten) waren es knapp 60, in Wien immerhin noch bis zu 56 Liter/Quadratmeter. "Regenmengen in dieser Größenordnung sind in Ostösterreich im Herbst selten zu finden", bestätigte Hohenwarter. Während Regenmengen um 50 Liter/Quadratmeter in Wien Ende September etwa alle 25 Jahre ein Mal auftreten, ist mit herbstlichen 24-Stunden-Niederschlagssummen wie jenen vom Wochenende im Raum Tulln nur einmal in 50 Jahren zu rechnen.

"Nach dem kalten und regnerischen Wochenende startet auch die neue Woche kühl und unbeständig", berichtete ZAMG-Meteorologe Christian Ortner. Am Dienstag macht sich von Nordosten her im Tagesverlauf neuerlich Störungseinfluss bemerkbar. Bis zum Abend hin sind laut Prognose vor allem im Norden wieder Regenschauer zu erwarten, dazu bläst im Donauraum unangenehm kühler Westwind. Die Sonne zeigt sich am ehesten in Unterkärnten sowie im Süden der Steiermark. "Auch zur Wochenmitte hin ist kein stabiles Herbstwetter in Sicht", trübte Ortner die Hoffnungen.

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