Crash in Frankreich

Zwei Österreicher bei Flugzeugabsturz ums Leben gekommen

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Ein Vorarlberger Paar ist bei einem Flugzeugunglück mit einer BRM Aero Bristell B23 in Frankreich ums Leben gekommen. Sie waren zwischengelandet, um zu tanken.

Frankreich.  Wie heute bekannt wurde, kamen Donnerstagnachmittag zwei Österreicher bei einem Flugzeugunglück in Frankreich, in der Nähe von Grenoble, ums Leben. Das Unglück ereignete sich beim Start der Maschine auf dem kleinen Sportflugplatz Challes-les-Eaux nahe Chambéry.

Lokalen Berichten zufolge hatten beide Österreicher, die in Hohenems gestartet waren, mit ihrer Maschine mit der Kennung "OE-AMK", die laut aviation-safety.net auf den Vorarlberger Alpenflieger Club zugelassen ist, einen Zwischenstopp eingelegt, um zu tanken. Unmittelbar nachdem der Ganzmetall-Tiefdecker tschechischer Bauart wieder abhob, kam es um 16.10 Uhr zum Unglück. 

flugzeugabsturz frankreich

FTV

© FTV
× flugzeugabsturz frankreich

Zweite Maschine mit Österreichern an Bord vor Ort

Demnach hatte das einmotorige Kleinflugzeug soeben den Boden verlassen, als die B23 plötzlich zurück in Richtung Boden und Ende der Landebahn, einige Dutzend Meter vom Rollfeld entfernt, in eine Kiesgrube stürzte. An Bord befanden sich der 54-jährige Pilot und eine 49-jährige Passagierin.

Als die Rettungskräfte eintrafen, wurden die Leichen der beiden Opfer verkohlt aufgefunden - sie waren in der Maschine verbrannt. 

Wie auch bekannt wurde, war das Unglücksflugzeug im "Konvoi" unterwegs gewesen: Zwei Freunde der Opfer, zwei Männer, bei denen es sich ebenfalls um Österreicher handelt, waren mit einem zweiten Flugzeug kurz zuvor gestartet und drehten schnell um, konnten aber nichts mehr unternehmen.

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× flugzeugabsturz frankreich

Die Ursachen dieses Absturzes sind derzeit noch völlig ungeklärt. Sogar Minenräumer und Sprengstoffspezialisten kamen zur Absturzstelle, um „das mögliche Vorhandensein eines Sprengsatzes im Flugzeug zu überprüfen“. Außerdem, mussten sie den Notfallschirm, der sich nicht gelöst hatte, entschärfen. Die Luftverkehrsforschungsabteilung von Orly übernahm schließlich die Ermittlungen, um die genauen Umstände und Ursachen des Unfalls herauszufinden. 

Aufgrund der Explosionsgefahr musste ein unweit der Unfallstelle liegendes Haus evakuiert werden.

Zeugen wollen übrigens ein lautes Geräusch gehört haben, bevor die B23 Feuer fing und zu Boden crashte.

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