Rumäne gefasst

Zwei Verfolgungsjagden in einer Woche

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Letztes Wochenende entkam er den Tiroler Beamten. Nun wurde er geschnappt.

Der nach einer spektakulären Verfolgungsjagd zwischen Schönberg (Bezirk Innsbruck-Land) und Wörgl (Bezirk Kufstein) am vergangenen Wochenende flüchtige Autolenker ist jetzt in Bayern dingfest gemacht worden, teilte die Tiroler Landesverkehrsabteilung am Freitag mit. Es handelt sich um einen 21-jährigen Rumänen. Der Mann hatte vor seiner Festnahme in einer Siedlung auch den deutschen Beamten eine wilde Verfolgungsjagd geliefert.

Mit Hechtsprung gerettet
Nachdem der Verdächtige am vergangenen Samstag eine Spur der Verwüstung in Tirol hinterlassen hatte, wurde eine internationale Fahndung eingeleitet. Gegen ihn besteht laut Polizei bereits ein internationaler Haftbefehl wegen verschiedener Eigentumsdelikte. Der 21-Jährige war mit einem in Kundl gestohlenen Fahrzeug über die Grenze nach Bayern geflüchtet, wo er am Mittwoch gegen 6.30 Uhr einer deutschen Polizeistreife auffiel. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, raste er erneut davon.

Bei Lauterbach nördlich von München entkam er zunächst mehreren ihn verfolgenden Streifenwagen. Eine Straßensperre der Exekutive rammte er, wobei sich die Beamten mit einem Hechtsprung retten konnten. Das Fahrzeug des Mannes war allerdings nach dem Zusammenprall mit dem Dienstfahrzeug nicht mehr fahrtüchtig und so flüchtete der 21-Jährige wie schon in Tirol zu Fuß. In einer Siedlung war es schließlich vorbei. Er wurde in die Justizanstalt München Stadelheim eingeliefert.

Auf Polizeiauto aufgefahren
Der Verdächtige war am Samstagabend bei der Hauptmautstelle in Schönberg erstmals aufgefallen. Bei Innsbruck-Süd versuchte die Polizei, das Fahrzeug - einen Mitsubishi "Pajero" - anzuhalten. Der zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannte raste allerdings mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innsbruck davon.

Zwischen Schwaz und Kramsach wurden neben einem Dienstfahrzeug der Autobahnpolizeiinspektion Wiesing, auf das der Lenker des "Pajero" bei der Erzeugung eines künstlichen Staues von hinten auffuhr, weitere fünf Fahrzeuge unbeteiligter Lenker zum Teil schwer beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden.

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