Kern gegen Strache

Rot-blaues Versöhnungsbier nach hitzigem Duell

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Kern gegen Strache Montagabend im ORF: angriffige Diskussion, dann gemeinsames Bier.

Erst lieferten sie sich einen hitzigen Schlagabtausch vor der Kamera, dann ging es versöhnlicher weiter: Nach dem harten ORF-Duell bei Claudia Reiterer tranken SPÖ-Kanzler Christian Kern und FPÖ-Chef Strache doch noch ihr gemeinsames, lange geplantes Bier.
 
 
In der TV-Konfrontation waren sie einander zuvor nichts schuldig geblieben. Zu Beginn schoss Strache einmal mehr scharf gegen Kern rund um die Causa Silberstein und die Facebookaffäre. Kern betonte, er lehne Dirty Campaigning "massiv ab", er habe auch "null Toleranz für Antisemitismus".
 
Schlagabtausch: Wer ist der Bessere für Arbeiter? Danach wetteiferten beide, wer die bessere Politik für "kleine Leute" mache. Strache forderte eine "sektorale Schließung des Arbeitsmarkts", will sich notfalls gerichtlich mit der EU auseinandersetzen. Kern will Bündnisse auf EU-Ebene, verweist auf "80.000 zusätzliche Jobs" seit dem Vorjahr. Kern an Strache: "Wenn Sie der Vertreter des kleinen Mannes sind, dann gewinnt mein SC Simmering die nächste Champions League."
 
Auch bei den Themen Steuern und Flüchtlinge gerieten der rote Kanzler und der blaue Parteichef aneinander. Darauf angesprochen, ob er eine rot-blaue Koalition ausschließe, sagte Kern: "Wir haben heute klargemacht, dass uns Welten trennen." Beim anschließenden Bier kam man sich vielleicht doch schon etwas näher...
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