oe24-Abstimmung

Gusenbauer im TV-Duell besser als Strache

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oe24-UserInnen stimmten ab: SPÖ-Chef Gusenbauer war im zweiten TV-Duell besser als FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

57 Prozent der oe24-UserInnen fanden den SP-Kandidaten für die Nationalratswahl besser als seinen Kontrahenten von den Freiheitlichen. 42 Prozent stimmten für HC Strache. Damit holte sich Gusenbauer seinen ersten Sieg in den Duellen vor der Nationalratswahl 2006.

So lief das Duell
Heinz-Christian Strache musste links sitzen: Moderatorin Ingrid Thurnher hatte dem FPÖ-Mann diesen Platz zugewiesen – der Rechte nahm’s mit Humor: „Das ist der Platz für die Opposition.“ Gusenbauer hatte sich vor dem Duell mit einem doppelten Espresso gestärkt – er würde es brauchen.

Straches Angebot
Ingrid Thurnher nahm Bezug auf die Ansage Straches im ÖSTERREICH-Duell, wonach die FPÖ bereit sei, eine Minderheitsregierung unter einer Kanzlerin Gabi Burgstaller zu unterstützen, damit Wolfgang Schüssel nicht mehr Kanzler werden könne. Doch Gusenbauer blieb bei seiner Linie und lehnte ab: Burgstaller habe klar gemacht, dass sie dazu nicht bereit sei.

Arbeitslosigkeit
Strache konnte hier das Thema Ausländer ins Spiel bringen, und beteuerte, dass er kein Ausländerfeind – ja dass Ausländer in Österreich sogar ausgenützt würden.

Keine Illegalen
Auch Gusenbauer unterstrich, dass illegale Zuwanderung gestoppt werden müsse, dass es nur eine geordnete Zuwanderung und eine bessre Verteilung der Asylwerber in Europa geben müsse. Das geschehe nicht und daran sei Schüssel schuld. Strache konterte, Gusenbauers Parteifreund Michael Häupl sei für mangelnde Integration verantwortlich: „Klar, dass die bei der PISA-Studie Probleme haben.“ Arbeitsplätze sollten zuerst Österreicher bekommen.

Thema Pflege
Thurnher wies darauf hin, dass ja auch die FPÖ eine Legalisierung der illegalen Pfleger fordere, Gusenbauer konnte einsteigen: „Meine Mutter kümmert sich aufopfernd um meinen Vater.“ Strache brachte nochmals Häupl und den Wiener Pflegeskandal ins Spiel – und forderte die Erhöhung des Pflegegeldes. Gusenbauer nahm die Regierung ins Visier – und machte sie für die Defizite bei der Integration verantwortlich.

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