Villacher Zugunglück

Lokführer übersah Haltesignal

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Die Ursache des Zugunglücks in Villach vom Donnerstag war eindeutig menschliches Versagen.

Die Ermittlungen der ÖBB ergaben, dass einer der Lokführer der beteiligten zwei Garnituren ein Haltesignal übersehen hatte. Der Alkoholtest bei beiden Lokführern verlief laut Mitteilung der ÖBB vom Freitag negativ. Der Endbericht der Untersuchungen sollte in etwa drei Wochen vorliegen.

Bei dem Zusammenstoß zwischen einer Regionalgarnitur und einem Güterzug zwischen dem Villacher Westbahnhof und Warmbad-Villach wurde ein 17-jähriges Mädchen leicht verletzt. Die Südbahn musste gesperrt werden, betroffen war der gesamte Zugsverkehr von Villach aus nach Slowenien und Italien. Etliche entgleiste Waggons mussten weggeräumt werden, die genaue Höhe des Sachschadens konnten die ÖBB noch nicht beziffern. Am Abend konnte ein Gleis der den ganzen Tag über blockierten Bahn wieder für den Zugverkehr frei gegeben werden. Am Freitag herrschte wieder normaler Zugverkehr.

"Flankenfahrt"
Der Unfall ereignete sich knapp vor 8.00 Uhr zwischen Warmbad Villach und dem Villacher Westbahnhof. Ein mit etwa 20 Fahrgästen besetzter Regionalzug und ein leerer Güterzug waren in Richtung Villach unterwegs, als die beiden Züge einander streiften. Im Fachjargon der Eisenbahner wird dieses Ereignis als "Flankenfahrt" bezeichnet. Durch den Zusammenprall sprangen mehrere Waggons aus den Schienen. Bahnarbeiter, die in der Nähe tätig waren, leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Rettungskräfte. Die Verletzte, ein 17 Jahre alter Lehrling aus Riegersdorf (Bezirk Villach-Land) wurde ins Landeskrankenhaus Villach gebracht.

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(c) Raunig

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