Nationalfeiertag

Österreich stürmte das Parlament

Teilen

Trotz des trüben Himmels haben über eine halbe Million Menschen am Nationalfeiertag den Wiener Heldenplatz aufgesucht.

Die Republik rief zum Feiern auf und das Volk folgte. Allein am Wiener Heldenplatz hatten am heutigen Nationalfeiertag schon zu Mittag über eine halbe Million Menschen die traditionelle Leistungsschau des Bundesheeres besucht. Tausende Neugierige stürmten auch das Parlament und den Rathausplatz. Etwas getrübt wurde der Feiertag nicht nur vom anfänglichen Nebel, es schwebte auch der Eurofighter-Streit in der Luft.

Diskussion Eurofighter
Zur Verteidigung der Abfangjäger rückte dann auch Verteidigungsminister Günther Platter (V) bei der Angelobung von 900 Soldaten am Heldenplatz aus. Die Luftraumsicherung sei "nicht das Hobby eines Verteidigungsministers", sondern seine Pflicht. "Sie können sich zu hundert Prozent auf das Bundesheer verlassen, aber auch das Bundesheer muss sich auf Sie verlassen können", so der Ressortchef in Richtung SPÖ, die gemeinsam mit den Grünen und der FPÖ einen Untersuchungsausschuss in Sachen Eurofighter-Beschaffung beantragen will.

Österreich ließ sich von den politischen Zwistigkeiten den Feiertag nicht verderben
Hunderttausende strömten zum Heldenplatz, um dort die Panzer und Hubschrauber des Bundesheeres zu bestaunen. Zu sehen bekamen sich u.a. ein Modell des Zankapfels Eurofighter. Regen Zulaufs erfreuen konnten sich auch der scheidende Nationalratspräsident Andreas Khol (V) und seine Nachfolgerin Barbara Prammer (S). Bis Mittag besuchten mehr als 6.200 Neugierige aus dem In- und Ausland das Hohe Haus am Ring und das Palais Epstein. Die Hilfs- und Einsatzorganisationen am Rathaus und am Heldenplatz zählten zu Mittag rund 650.000 Besucher. Auch in den Bundesländern wurde der Nationalfeiertag mit diversen Festakten begangen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.