Die Parteichefs kämpfen nun im Internet um jede Stimme statt nur auf Marktplätzen.
Wien. Donald Trump verdankt ihnen seinen Aufstieg zum US-Präsidenten. Das Brexit-Votum wäre ohne sie nie vorstellbar gewesen. Die Rede ist von den den sozialen Medien in den unendlichen Weiten des Internets, ohne die kein Wahlkampf mehr denkbar ist. Und so setzen die heimischen Spitzenkandidaten im Nationalratswahlkampf 2019 eben auch immer verstärkter auf Facebook, Twitter und Instagram, um um jede Wählerstimme zu kämpfen.
© oe24
Fotomatch und Kampf um Interaktionen
Türkis. VP-Chef Sebastian Kurz bezeichnete sich bereits 2014 als „Generation Facebook“. Er setzt mit seiner Social-Media-Chefin Kristina Rausch bereits seit damals konsequent auf einen wählerwirksamen Auftritt auf den Social Media. Auf Facebook hat er mit über 800.000 Fans damit derzeit den meisten Erfolg von allen Parteien. Nur Ex-FP-Chef Heinz-Christian Strache ist ihm mit knapp unter 800.000 Fans auf Facebook dicht auf den Fersen. Beide Herren haben in den letzten Tagen aber einige Follower auf allen Kanälen verloren. Facebook und Co. durchsuchen ihre Plattformen gerade auf „Bots“ – gesteuerte Accounts – und löschen diese wieder. Das betrifft freilich auch die übrigen Spitzenkandidaten.
© oe24
Agentur. Die SPÖ ließ sich von der renommierten FehrAdvice Agentur einen Social-Media-Wahlkampf entwerfen. Pamela Rendi-Wagner postet in letzter Zeit äußerst aktiv und führt derzeit bei den Interaktionen. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger twittert dafür stark, ebenso wie Grünen-Boss Werner Kogler.
© oe24