Lehrer müssen mehr arbeiten. Die ÖVP stellt sich hinter Schmied.
Und sie bewegt sich doch - die ÖVP. VP-Staatssekretär Reinhold Lopatka kündigt SP-Unterrichtsministerin Claudia Schmied Rückendeckung für ein neues Lehrerdienstrecht an - ein erster Schritt Richtung Verwaltungsreform.
Lopatka macht deutlich: „Wenn ein neues Dienstrecht kommt, wird es, was die Lehrverpflichtung betrifft, Änderungen geben müssen.“ Die VP werde Schmied bei den Verhandlungen unterstützen. Auch VP-Chef Josef Pröll sagt jetzt: „Schmied hat unsere Unterstützung für eine breit geführte Debatte.“ Im Frühjahr hatte es noch Zoff um Schmieds Plan für zwei Stunden Mehrarbeit für Lehrer gegeben.
400 € mehr
Wie
ÖSTERREICH berichtete , sollen Junglehrer bis zu 400 Euro mehr
verdienen, dafür aber am Ende der Laufbahn weniger. Und sie sollen bis 16
Uhr in der Schule bleiben. Positives Echo dazu kommt auch von den Schulräten
im VP-regierten OÖ, NÖ und Vorarlberg, wie dem roten Wien und dem BZÖ-Land
Kärnten. Knackpunkt: Die Personalhoheit wollen viele Länder behalten.
Die Gewerkschaft fiel am Montag aus allen Wolken: Walter Riegler (Pflichtschulen) mag es gar nicht glauben: So wichtige Positionen würden „sicher nicht durch den Staatssekretär“ verkündet. AHS-Gewerkschafterin Eva Scholik warf Lopatka „schlechten Stil“ vor. Doch die Front bröckelt: So sagte etwa Gewerkschafter Jürgen Rainer zu den Betriebsversammlungen an 600 Berufsschulen gestern: „Es gibt eine Annäherung. Aus meiner Sicht ist der heiße Herbst ad acta gelegt."
ÖSTERREICH: Staatssekretär Lopatka hat Ihnen Rückendeckung
zugesagt. Spüren Sie das auch bei anderen?
Ein neues Lehrerdienstrecht könnte mehr kosten. Wie steht es dann
mit der Rückendeckung?
Derzeit gibt es eine Integrationsdebatte in der SP. Was ist da in
der Schule zu tun?
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