Minister plant Container – Mikl prüft jetzt.
Das Heer könnte Wohnraum für 2.800 Asylwerbern schaffen. Dann wären Zelte – in denen derzeit 300 Asylwerber leben – also nicht mehr nötig.
Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) machte ein konkretes Angebot an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
■ Rund 800 Asylwerber könnten rasch (von Juni bis August) in den Kasernen Vomp (T), Freistadt (OÖ), Bleiburg (K), Tamsweg (Sbg.) und Horn (NÖ) untergebracht werden – und zwar in festen Gebäuden. Dieses Angebot ist schon seit vergangener Woche bekannt.
■ 2.000 neue Plätze. Neu: In insgesamt sieben Kasernen könnte Klug Wohncontainer für weitere rund 2.000 Asylwerber aufstellen – das wäre also besser als Zelte. Neben den genannten Kasernen in Tamsweg und Vomp wären das noch: Fehring (St.), Villach (K), Hörsching (OÖ), Götzendorf (NÖ) und auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf (NÖ bzw. B.).
Das sind die Kasernen
Klug: „ Es ist gemeinsames Ziel der Regierung, dass die Zeltstädte schnellstmöglich wieder verschwinden.“
Betroffene Bürgermeister
wehren alle Flüchtlinge ab
Allein, die Sache wird nicht leicht: Schon vergangene Woche hatten sich die Bürgermeister der fünf Kasernen-Standorte (Vomp bis Horn) geweigert Asylwerber aufzunehmen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wird alle Standorte prüfen lassen. In ÖSTERREICH spielt sie den Ball an die Länder: „Ich habe den Ländern angeboten, sie dabei bei Gesprächen zu unterstützen. Es ist aber gleichgültig, mit welchen festen Quartieren die Quote eingehalten wird.“ (gü)