Die Steuerreform der Regierung tritt in einem Monat in Kraft und bringt Entlastung.
Das Christkind kommt heuer erst am 1. Jänner – und bringt mehr Geld ins Börserl. Anfang 2016 tritt nämlich die von der Regierung lange verhandelte Steuerreform in Kraft. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erhofft sich durch sie kräftigen Rückenwind für das Wirtschaftswachstum. Das zusätzliche Geld sollen die Österreicher in den Handel stecken, wünscht sich zumindest der Minister.
Durchschnittlich gibt es für jeden rund 900 Euro netto mehr pro Jahr. Bei 1.600 Euro sind es 577, bei 2.500 macht das Plus 955 Euro aus.
Niedrigere Steuersätze senken Abgabenlast
Grund dafür sind die neuen Steuerklassen, die die Bundesregierung einführt. Statt drei gibt es jetzt fünf Klassen ab 11.000 Euro Jahreseinkommen. Für das Gehalt zwischen 11.000 und 18.000 Euro zahlt man ab Jänner nur mehr 25 Prozent Steuer, momentan sind es 36,5 Prozent. Der Höchststeuersatz von 50 Prozent gilt ab 2016 erst ab 90.000 Euro, aktuell schon ab 60.000. Zur Gegenfinanzierung gibt es befristet auch noch einen Steuersatz von 55 Prozent auf das Gehalt von mehr als einer Million.
Kalte Progression
Für 2017 hat die Regierung sich das Ende der kalten Progression als Ziel gesetzt. Denn durch Lohnerhöhungen rutschen jetzt Menschen in höhere Steuerklassen und verlieren damit das Plus.
VIDEO: News TV war im März bei der Präsentation der Steuerreform