Für Regierung ein Erfolg

255 Rot-Weiß-Rot-Cards ausgestellt

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Die meisten Bezieher stammen aus Kanada, den USA, Kroatien und Serbien.

Drei Monate nach Einführung der Rot-weiß-rot-Card sei diese schon ein Erfolg, das haben Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) am Montag erklärt. Per 30. September wurden 255 Karten ausgestellt, so Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz in der Österreichischen Staatsdruckerei, wo diese produziert werden. Die meisten Bezieher stammen aus Kanada, den USA, Kroatien, der Russischen Föderation und Serbien.

"Wir haben das Erfolgsprojekt gemeinsam auf den Weg gebracht", meinte Mikl-Leitner zum Koalitionspartner. "Wir wollen die hochqualifizierte Zuwanderung unterstützen und weltweit die besten Köpfe holen", so die Ministerin. Auf Basis bestimmter Kriterien werden hochqualifiziertes Personal oder solches für Mangelberufe nach Österreich geholt. Mit Ausstellung der Karte bekommen die Betroffenen auch das Recht auf Niederlassung sowie das Recht auf Zugang zum Arbeitsmarkt.

"Wir brauchen diese geregelte Zuwanderung, das war die richtige Antwort", erklärte Hundstorfer. Er räumte ein, "natürlich kommen auch Profisportler über dieses System rein, aber das ist nicht die Masse". Auch Mikl-Leitner erklärte, dass Sportler nicht die größte Gruppe unter den Rot-weiß-rot-Card-Eignern sind. Für Schlüsselkräfte wie Wissenschafter und Forscher würden derzeit mehr Karten ausgestellt, als für Zuwanderer in Mangelberufen, so Mikl-Leitner. Da das System derzeit noch neu sei, rechnet sie damit, dass die Zahl der Anträge künftig steigen wird. Hundstorfer verwies auf das im September eingerichtete Migrationsportal im Internet, welches für potenzielle Bewerber Basiswissen über Österreich enthalte.

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