Zeugin belastet Rumpold

"600.000-€- Konzepte wertlos"

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Telekom-Prozess: FPÖ-Werber stark unter Druck.

Am Dienstag, um 11.19 Uhr, änderte sich die Gemütslage von Gernot Rumpold, Hauptangeklagter im Telekom-Prozess, schlagartig: „Die Leistung, für die er von der Telekom 600.000 Euro erhielt, war für mich nicht nachvollziehbar“, sagte Zeugin Michaela L., seine Ex-Steuerprüferin, vor Gericht. Und weiter: „Rumpold sagte zu mir, dass die FPÖ zahlungsunfähig ist und die FPÖ ihm zum Auftrag mit der Telekom verholfen hat.“ Auch die Fakturierung des Deals war für sie „komisch“.

Urteil im August
Die Anklage wirft Rumpold Untreue vor und vermutet illegale Parteienfinanzierung, weil seine Agentur der FPÖ 764.000 Euro Schulden direkt nach der Zahlung von 600.000 Euro für vier Telekom-Konzepte erlassen hatte. „Ich sah aber nur drei der vier Konzepte“, so die Zeugin. Erst im August soll das Urteil verkündet werden, Rumpold drohen bis zu zehn Jahre Haft. Kann ihm das Gericht beweisen, dass er die Telekom getäuscht und sich bereichert hat, droht auch ein Urteil wegen Betrugs. Fix: Das Telekom-Verfahren gegen Peter Hochegger und das BZÖ startet am 18. Juli. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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