FPÖ-Kandidat zieht davon

Hofburg-Wahl: Hofer in Führung

Teilen

Der FPÖ-Kandidat kann vor allem bei den Unentschlossenen punkten.

Hofer liegt im Schnitt bei 53%, Van der Bellen nur bei 47%. Aber bei jenen, die sicher zur Wahl gehen, steht es 50:50.

Der Trend der Meinungsumfragen läuft auch bei der Stichwahl wieder in Richtung FPÖ und Norert Hofer.

Laut neuester Gallup- Umfrage würde Hofer derzeit 49 - 57% der Stimmen erhalten, Van der Bellen ist auf eine Bandbreite von 43 - 51% der Stimmen zurückgefallen. Freilich ist das nur das Wahlverhalten ALLER Österreicher - und das kann (wie im 1. Wahlgang) täuschen. Denn nur 69 % der Österreicher sind wirklich entschlossen zur Wahl zu gehen - und bei ihnen sieht das Ergebnis ganz anders aus.

Bei den "sicheren" Wählern wird das Rennen dramatisch: Hier steht es zwischen Hofer und Van der Bellen tatsächlich 50 : 50 - bei einer Bandbreite von je 45 : 55%.

Noch spannender wird das Ergebnis bei jenen, die sich bereits "fix" für einen Kandidaten entschlossen haben: Hier führt Van der Bellen bei einer Bandbreite 46 - 56 sogar mit 51 zu 49% vor Hofer (44 - 54%)

Das heißt: Unter den Hofer-Wählern sind extrem viele unentschlossene Protest-Wähler, die sich erstens noch gar nicht entschlossen haben, ob sie überhaupt zur Wahl gehen werden - und zweitens, ob sie dann FPÖ wählen sollen.

Hofer kann nur gewinnen, wenn es der FPÖ gelingt, viele Protest-Wähler zu mobilisieren.

Derzeit wollen nur 68 % bei der Stichwahl wählen gehen - kaum mehr als im 1. Wahlgang - das könnte für Hofer zu wenig sein. Je geringer die Wahl-Beteiligung, umso höher die Chance für Van der Bellen.

Hofburg-Wahl: Hofer in Führung
© oe24
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.