129 waren nicht aus Österreich

Kripo-Statistik 2019: Polizei stellte 263 Mordverdächtige

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Noch mehr Fakten aus dem Innenministerium zur parlamentarischen Anfrage der FPÖ: oe24 hat die Zahlen aller Verdächtigen. So vernahm die Kripo im Vorjahr 263 mutmaßliche Mörder sowie 2185 Räuber.

Die neuen Zahlen überraschen doch sehr: Von den aufgelisteten 263 Mordverdächtigen sind 129 nicht aus unserem Land (49 %). Von den mutmaßlichen 2185 Räubern (Raub und schwerer Raub) waren 1291 Verdächtige Nicht-Österreicher (59 %). Interessant auch die hohe Zahl an Körperverletzungen im Vorjahr: 33.793 Tatverdächtige, davon seien laut Innenministerium 13.026 "fremde Tatverdächtige".

Weitere Fakten zu schweren Delikten: 64 Tatverdächtige (davon 36 Nicht-Österreicher) attackierten im Vorjahr Öffi-Bedienstete, 62 Personen wurden des Menschenhandels verdächtigt (darunter 52 fremde Staatsbürger), dazu stellte die Polizei 186 mutmaßliche Wilderer (97 kamen nicht aus Österreich), sowie 526 Geldwäscher (308 davon waren Ausländer).

Kripo-Statistik 2019: Polizei stellte 263 Mordverdächtige
© Symbolbild (Getty)
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Ebenso im Vorjahr im Visier der Exekutive: 575 mutmaßliche Tierquäler (davon 478 Österreicher), 339 Brandstifter (darunter 84 Nicht-Österreicher), 51 mutmaßliche Zuhälter (davon 37 Fremde), sowie 1831 Personen, bei denen "pornografische Darstellungen von Minderjährigen" gefunden wurden (darunter 438 Nicht-Österreicher).

Im "Ibiza-Style": 78 Tatverdächtige hörten ab

Dass die "Causa Ibiza" offenbar kein Einzelfall ist, zeigen diese neuen Fakten ebenfalls: Die Polizei erwischte 78 Tatverdächtige nach § 120 StGB "Missbrauch von Tonaufnahme- und Abhörgeräten", 18 davon waren keine Österreicher. Außerdem wurden 2019 auch 638 mutmaßliche Erpresser gestellt, darunter 355 Nicht-Österreicher.

Interessant auch die Zahlen für die organisierte Kriminalität: Die Polizei listete im Vorjahr 326 Tatverdächtige auf, die eine kriminelle Vereinigung gebildet hätten (davon waren 280 nicht aus unserem Land, also knapp 86 %).

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© Symbolbild (Getty)
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Ebenfalls überraschend hoch: Das Innenministerium nennt 876 Fälle von Vergewaltigungen, die Mehrzahl der Tatverdächtigen waren Österreicher (523 oder knapp 60 %). Außerdem wurden noch 26 Tatverdächtige wegen Störung der Totenruhe (darunter nur drei Nicht-Österreicher) und ein Deserteur von der Polizei registriert.

Insgesamt hat das Innenministerium im Vorjahr 302.550 Tatverdächtige gestellt, 121.064 dieser mutmaßlichen Täter hatten nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, das sind etwas mehr als 40 %.

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