VP-Eklat

Polit-Poet
 Großruck soll jetzt gehen!

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Großruck zuckte aus. VP-Frau: unentschuldbar.

Ein Reim bewegt Österreich. Wie berichtet, leistete sich der oö. VP-Abgeordnete Wolfgang Großruck im Parlament einen heftigen Ausrutscher. Zum Vergewaltigungsskandal um IWF-Chef Strauss-Kahn reimte Großruck, der jede Rede mit einem Gedicht beendet: „Obwohl er schon ein reiferer Mann, zeigt Dominique Strauss, was er noch Kahn ...“

Verharmlost
Seitdem ist der Teufel los – so verharmlost wurde eine (versuchte) Vergewaltigung wohl selten. VP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm fand den Sager gegenüber ÖSTERREICH „unentschuldbar. So etwas ist schon in Wirtshäusern schwer erträglich.“ Ob sie Großruck den Rücktritt nahelege? Schittenhelm: „Er muss jetzt selbst wissen, was er zu tun hat.“

Geschmacklos
Auch Ex-VP-Ministerin Maria Rauch-Kallat ist „entsetzt“: „Das war geschmacklos. Im Parlament darf von einem Abgeordneten so etwas nicht gesagt werden.“ Empört auch Ferry Maier („Mehr als unglücklich“) und Ridi Steibl („So etwas von patschert!“). Für VP-Klubchef Karlheinz Kopf ist die Sache nach einem Gespräch mit Großruck „erledigt“. Der sagt im ÖSTERREICH-Interview, dass er im Parlament bleiben wolle.

Von Grünen-Chefin Glawischnig bis zur oö. SP-Frau Ablinger forderten Mittwoch fast alle Abgeordneten Großrucks Rücktritt.

VP-Grossruck und seine Reime

Obwohl er schon ein reiferer Mann, zeigt Dominique Strauss, was er noch ka(h)nn.

Ein Lehrer außer Rand und Band Gibt PISA-Ergebnisse bekannt: 40 Prozent können's Lesen ned Und 60 sind zum Rechnen z' bled! Worauf ihn der Primus unterbricht: Herr Lehrer, so viele sind wir nicht!

Egal ist uns das Steuergeld. Gegen das, was wir euch brocken ein, war Kreiskys Team ein Sparverein. Zahlen werden es unsere Kinder müssen die Faymann-Brothers lassen grüßen!

Auf den Knien flehen wir dich an, lieber "Kronen Zeitung"-Mann, wir werden künftig nicht mehr ruhen und nur mehr das, was du willst, tun. Europa "ja", Europa "nein" - wie du es willst, so soll es sein. Willst du den Beitritt der Türkei, wir sind natürlich mit dabei. Willst du raus aus der EU, stimmen wir dem restlos zu. Gott schenke dir ein langes Leben, damit du uns noch viel kannst geben! Drum sei auf uns nicht mehr so sauer - dein Werni und Fred Gusenbauer.

Ich rat' Herrn Strache, der in Nöten, einen Rosenkranz zu beten, der Barbara die Leviten zu lesen - und die Wahlen zu vergessen.

Zwei Jagdausschüsse ohne End' tagen jetzt im Parlament. Jedoch steht nur ein einz'ger Mann am rot-blau-grünen Abschussplan. Halali bläst man seit Tagen - Feuer frei! zum Grasser-Jagen.

Die Wirtschaft und die Industrie kämpfen gegen Produktpiraterie. Dasselbe gibt's auch bei Parteien, die bruderzwistig sich entzweien. So sind die Orangen mit Wort und Taten der FPÖ Produktpiraten.

Ich gehe nach der Wahl nach Wien, wenn es kommt zu Rot und Grün. So sprach der grüne Herr Professor. Damit ist er nicht viel besser als aus Graz der kleine Grosz, der auch versprach, wir werden ihn los. Was Orange und Grün verspricht, liebe Wähler - glaubt es nicht!

Wie Troja einst mit List zerstört durch des Odysseus hölzernes Pferd, so haben auch die Griechen heut' mit Tricks Europa schön verbläut.

Unser Kanzler, wie wir wissen, tut das Leben sehr genießen. So kann es schon einmal passieren, dass er sich Freud'schich tut verirren; dass er Europas Präsident schlichtweg "Herr Barolo" nennt. Was weiters vielleicht dazu führt, dass aus Putin "Puschkin" wird. Merkel wird zur "Frau Merlot". Aus Berlusconi wird "Bordeaux".

Rot ist der Kanzler, laut Proporz, doch der Kopf herin ist schwarz.

Die Schurken in den Schurkenstaaten Sollen büßen für ihre Schurkentaten. Und jeder Schurke, der soll sehen, wie es dem Schurken wird ergehen. So weiß auch Ahmadinejad, dass er ein Ablaufdatum hat.

Gesamtschulischer Einheitsbrei ist das Gelbe nicht vom Ei. Mitbestimmung ist gefragt, auch Vielfalt dabei angesagt. Reformen, ja, doch mit Bedacht, behutsam, nicht zu schnell gemacht. Zu schnell darf nur der Kanzler fahren - ich will mir einen Kommentar ersparen.

Vor einem Jahr in Stein gemeißelt, wird die Wehrpflicht jetzt gegeißelt. Prinzipien keine Bedeutung, regieren tut die "Kronen Zeitung". Die ÖVP jedoch ist g'scheit und jederzeit gesprächsbereit.

Dunkelrot war 30 Jahre das Ministerium eingefärbt, alle Posten, alle Ämter hat nur die SPÖ vererbt. Seit der Wende vor zwei Jahren kommt alles in das richtige Lot, Sicherheitsminister Strasser macht es wieder rot-weiß-rot.

Österreich ist zu beneiden, um die Sorgen, die es hat, während weltweit Menschen leiden, finden Kindereien statt. Ändern wir das Land der Berge, lassen wir es, wie es war, glückliches Land der Gartenzwerge, oh tu felix Austria!

Großruck sagt: "Ich trete nicht zurück"

ÖSTERREICH: Warum dieser Strauss-Khan-Reim im Parlament?
Wolfgang Großruck: Mir tut das Ganze fürchterlich leid, ich wollte auch niemanden verletzen. Ich wollte den Dominique Strauss-Khan doch nur lächerlich machen. Ich rechtfertige doch nicht, dass alte Männer Frauen vergewaltigen. Es wäre doch absurd, mir so etwas zu unterstellen.

ÖSTERREICH: Die Kritik an Ihnen ist groß. Treten sie jetzt zurück?
Grossruck: Ich habe mich sofort für meinen Reim im Plenum entschuldigt. Zurücktreten werde ich sicher nicht.

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VP-Grossruck und seine Reime

Obwohl er schon ein reiferer Mann, zeigt Dominique Strauss, was er noch ka(h)nn.

Ein Lehrer außer Rand und Band Gibt PISA-Ergebnisse bekannt: 40 Prozent können's Lesen ned Und 60 sind zum Rechnen z' bled! Worauf ihn der Primus unterbricht: Herr Lehrer, so viele sind wir nicht!

Egal ist uns das Steuergeld. Gegen das, was wir euch brocken ein, war Kreiskys Team ein Sparverein. Zahlen werden es unsere Kinder müssen die Faymann-Brothers lassen grüßen!

Auf den Knien flehen wir dich an, lieber "Kronen Zeitung"-Mann, wir werden künftig nicht mehr ruhen und nur mehr das, was du willst, tun. Europa "ja", Europa "nein" - wie du es willst, so soll es sein. Willst du den Beitritt der Türkei, wir sind natürlich mit dabei. Willst du raus aus der EU, stimmen wir dem restlos zu. Gott schenke dir ein langes Leben, damit du uns noch viel kannst geben! Drum sei auf uns nicht mehr so sauer - dein Werni und Fred Gusenbauer.

Ich rat' Herrn Strache, der in Nöten, einen Rosenkranz zu beten, der Barbara die Leviten zu lesen - und die Wahlen zu vergessen.

Zwei Jagdausschüsse ohne End' tagen jetzt im Parlament. Jedoch steht nur ein einz'ger Mann am rot-blau-grünen Abschussplan. Halali bläst man seit Tagen - Feuer frei! zum Grasser-Jagen.

Die Wirtschaft und die Industrie kämpfen gegen Produktpiraterie. Dasselbe gibt's auch bei Parteien, die bruderzwistig sich entzweien. So sind die Orangen mit Wort und Taten der FPÖ Produktpiraten.

Ich gehe nach der Wahl nach Wien, wenn es kommt zu Rot und Grün. So sprach der grüne Herr Professor. Damit ist er nicht viel besser als aus Graz der kleine Grosz, der auch versprach, wir werden ihn los. Was Orange und Grün verspricht, liebe Wähler - glaubt es nicht!

Wie Troja einst mit List zerstört durch des Odysseus hölzernes Pferd, so haben auch die Griechen heut' mit Tricks Europa schön verbläut.

Unser Kanzler, wie wir wissen, tut das Leben sehr genießen. So kann es schon einmal passieren, dass er sich Freud'schich tut verirren; dass er Europas Präsident schlichtweg "Herr Barolo" nennt. Was weiters vielleicht dazu führt, dass aus Putin "Puschkin" wird. Merkel wird zur "Frau Merlot". Aus Berlusconi wird "Bordeaux".

Rot ist der Kanzler, laut Proporz, doch der Kopf herin ist schwarz.

Die Schurken in den Schurkenstaaten Sollen büßen für ihre Schurkentaten. Und jeder Schurke, der soll sehen, wie es dem Schurken wird ergehen. So weiß auch Ahmadinejad, dass er ein Ablaufdatum hat.

Gesamtschulischer Einheitsbrei ist das Gelbe nicht vom Ei. Mitbestimmung ist gefragt, auch Vielfalt dabei angesagt. Reformen, ja, doch mit Bedacht, behutsam, nicht zu schnell gemacht. Zu schnell darf nur der Kanzler fahren - ich will mir einen Kommentar ersparen.

Vor einem Jahr in Stein gemeißelt, wird die Wehrpflicht jetzt gegeißelt. Prinzipien keine Bedeutung, regieren tut die "Kronen Zeitung". Die ÖVP jedoch ist g'scheit und jederzeit gesprächsbereit.

Dunkelrot war 30 Jahre das Ministerium eingefärbt, alle Posten, alle Ämter hat nur die SPÖ vererbt. Seit der Wende vor zwei Jahren kommt alles in das richtige Lot, Sicherheitsminister Strasser macht es wieder rot-weiß-rot.

Österreich ist zu beneiden, um die Sorgen, die es hat, während weltweit Menschen leiden, finden Kindereien statt. Ändern wir das Land der Berge, lassen wir es, wie es war, glückliches Land der Gartenzwerge, oh tu felix Austria!