Klimaministerin Gewessler lässt relativ hohe Kosten für Veranstaltungen abrechnen.
Wien. In ihrer persönlichen Amtsführung wirft Leonore Gewessler das Geld keineswegs mit vollen Händen zum Fenster raus, so hat die grüne Klimaministerin kein Dienstauto, auch keine einzige Taxifahrt wurde abgerechnet. Als Inhaberin eines Klimatickets fährt sie meistens mit dem Zug – für drei Auslandsreisen fielen nicht einmal 800 Euro an.
Anders ist es, wenn es um PR, Events und Umbauten in ihrem Ministerium geht. Hier hat Gewessler doch maßgebliche Kosten abgerechnet, wie sie in einer parlamentarischen Anfrage an die SPÖ penibel auflistet:
■ Events. Im ersten Halbjahr liefen im Klimaministerium Kosten für Veranstaltungen in Höhe von 252.333 Euro an, Erklärung aus dem Ministerium: Das Klimaressort müsse Veranstaltungssäle auch im eigenen Haus bei der Bundesimmobiliengesellschaft BIG anmieten, außerdem seien in der Auflistung alle Events aller 800 Ministeriumsmitarbeiter enthalten.
■ Für Bewirtungen gab das Ministerium bis Ende Juni weitere 59.148 Euro aus – zusammen mit den Events also 311.481 Euro.
■ Umbauten und Möbel. Im Klimaressort wurde auch eifrig umgebaut: Im ersten Quartal waren 174.449 Euro angelaufen, davon wie berichtet 143.000 für eine neue Klimaanlage im Amtsgebäude Stubenring. Im zweiten Quartal waren es weitere 23.000 Euro für Möbel und Co. Darunter auch eine verschobene Glaswand in Gewesslers Büro um 3.359,60 Euro – und eine versetzte Türglocke um 764,44 Euro.