Präsidenten-Sohn reist "auf eigene Kosten" mit

Sobotka: Dienstreise nach Südkorea als Family-Trip

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Mit gleich sechs (!) Mitarbeitern bereiste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka Südkorea. Sein Sohn war ''auf eigene Kosten'' mit. 

In Südkorea wird Wolfgang Sobotka der rote Teppich ausgerollt. Gleich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darunter persönliche Assistentin, Fotograf sowie eine Social-Media-Beauftragte begleiteten den ÖVP-Nationalratspräsidenten bei der dreitägigen Dienstreise nach Asien, es ist schon seine 19. in diesem Jahr.

Auf dem Reiseplan stand nicht nur ein Besuch des Parlaments, des berüchtigten 38. Breitengrades mit seiner Todeszone sondern auch ein Gedenken im Ausgehvierteln in Seoul, wo zu Halloween mehr als 150 Menschen bei einer Massenpanik den Tod fanden. Den Internet-Riesen Naver besuchte Sobotka ebenfalls.

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© Zinner
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Sobotka gedenkt der Opfer der Halloween-Panik, auch ein Österreicher war unter den Toten.

Wie ÖSTERREICH erfuhr, war aber auch ein Sohn Sobotkas bei dem Trip dabei, der immerhin ebenfalls hochpolitische Treffen mit Ex-UN-General Ban Ki-Moon sowie Parlamentspräsidenten Kim Jin-Pyo umfasste. Der junge Mann ist auch auf mehreren Fotos zu sehen – ÖSTERREICH bringt sie wegen des Persönlichkeitsschutzes aber nicht.

Selbst bezahlt. Während in Parlament der Family-Trip durchaus für Stirnrunzeln sorgt, findet man die Causa in Sobotkas Büro unbedenklich: „Der Präsident hat die Reise seines Sohnes vollständig selbst bezahlt, den Steuerzahlern hat das ganze keinen Cent gekostet“, so sein Sprecher.

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