Eurofighter-Hersteller Airbus geht jetzt rechtlich gegen Heeresminister Doskozil vor.
Rechtzeitig vor der Wahl hat Airbus seine Stellungnahme im Eurofighter-Strafverfahren eingereicht – und die hat es in sich: Europas größter Luftfahrtkonzern fährt geharnischte Vorwürfe gegen Heeresminister Hans Peter Doskozil auf – der ja Airbus wegen „Täuschung“ angezeigt hatte.
So sei der Vorwurf der Täuschung „an den Haaren herbeigezogen und parteipolitisch motiviert“: „Die Eurofighter-Kampfjets seien geliefert worden wie von Österreich bestellt. Österreich sei weder über die Lieferfähigkeit noch Gegengeschäftskosten getäuscht worden.
Ja sogar Feigheit warf Airbus dem SPÖ-Minister indirekt vor: Doskozil habe „davon abgesehen, Eurofighter mit den Vorwürfen direkt zu konfrontieren, bevor er das Unternehmen öffentlich an den Pranger gestellt hat“.
Trockener Konter von Doskozil: „Airbus wäre gut beraten, an der Aufklärung des Skandals mitzuarbeiten.“