Rund 60 Prozent davon gehören österreichischen Speicherkunden oder dem österreichischen Staat. Das sind derzeit 47,89 TWh.
Wien. Das Klimaministerium sorgt jetzt für Klarheit über die österreichischen Gasvorräte: Demnach sind die Gasspeicher aktuell zu 87,5 Prozent befüllt. Und rund 60 Prozent davon gehören österreichischen Speicherkunden oder dem österreichischen Staat. Das sind derzeit 47,89 TWh.
In der Heizperiode von Oktober bis Ende März verbraucht Österreich im Schnitt 63 TWh, im Gesamtjahr rund 95 TWh, sagt Ministerin Leonore Gewessler im Rahmen eines Hintergrundgespräches. Allerdings konnte zuletzt spürbar gespart werden. So fiel der Gasverbrauch im ersten Halbjahr um 6,4 Prozent. Hinzu kommt, dass auch in Österreich Gas gefördert wird. Und die Gas-Pipelines versiegen nicht zur Gänze, somit sollte Österreich über die Heizperiode kommen.
Strategische Reserven von 20 TWh
Mit 1. November verfügt Österreich über strategische Reserven von 20 TWh. Weitere 4,36 TWh wurden bereits von der Industrie als Reserve gespeichert. Etwa 7,47 TWh sind geschützten wie Haushalten und sozialen Diensten und 16,06 TWh anderen Speicherkunden vorbehalten. "Wir gehen mit einem ordentlichen Polster in den Winter. Unsere Erhebungen zeigen, dass sich die österreichischen Unternehmen und natürlich auch der Bund mit der strategischen Reserve gut vorgesorgt haben", merkt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch an.
Rund 40 Prozent des Gases sind ausländischen Speicherkunden vorbehalten. Allerdings gehen davon nur 0,3 Terawattstunden (TWh) explizit ins Ausland. Etwa 33 TWh sind dem Gashandel zuzurechnen - dieses Gas könnte daher zumindest zum Teil in Österreich bleiben.
Informationen über Speicherstände, Eigentumsverhältnisse und Gaspreise sowie entsprechende Informationen über Strom werden nun gebündelt und täglich aktualisiert auf der Website energie.gv.at präsentiert. "Wir haben in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen, um unsere Speicher zu füllen und die Gasversorgung in Österreich zu sichern. Darüber wollen wir die Menschen in Österreich auch transparent informieren. Deshalb gibt es in Zukunft auf energie.gv.at viele Informationen zur Energieversorgung unseres Landes", sagt Gewessler.