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Rückkehr auf die Bühne

Pogo: Kabarett statt Politik

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Nach Wahlkampf kehrt Pogo am Mittwoch auf die Bühne zurück. Als ''Gschichtldrucker''.

Wien. Bei der Premiere seines Kabarett-Programms Gschichtldrucker zeigte sich Dominik Wlazny alias Marco Pogo im Mai noch als Präsident. Rezitierte dabei aus „dem geheimen Tagebuch des Bundespräsidenten Pogo aus dem Jahr 2056“. Auch mit derben Polit-Gags wie „Nein, so sind wir nicht. Wir sind nicht alle so deppat“.

Alter Mann. Jetzt, nach starken 337.010 Stimmen bei der Hofburg-Wahl, kehrt er wieder auf die Kabarett-Bühne zurück, lässt dabei aber am Mittwoch im Wiener Orpheum die Politik außen vor. „Ich spiele jetzt nicht mehr den Bundespräsidenten, sondern den alten Pogo“, verrät er im ÖSTERREICH-Interview und vollzieht damit auch die sich selbst auf­erlegte Trennung zwischen dem Politiker und Musiker. „Wlazny gibt als Politiker Interviews, Pogo spricht über Musik und Kabarett.“

Überdenken. Den Wahlkampf will er (noch) nicht in sein Programm oder gar neue Songs einarbeiten. „Das ist alles zu kurzfristig. Ich muss diese ganzen neuen Erfahrungen für mich auch erst einmal verarbeiten und überdenken. Das war schon alles sehr anstrengend.“

Sprungbrett. Neben der bis März geplanten Kabarett-Tournee will er dann auch bald wieder mit seiner Kultband Turbobier ins Studio. Nur Konzerte sind – und das ist für Pogo völliges Neuland – vorerst keine geplant. „Das soll auch allen Polit-Kritikern zu denken geben, die meinten, dass ich den Wahlkampf bloß als Sprungbrett für meine Musik-Karriere nützen wollte. Wenn das so wäre, dann würde ich jetzt den Hype nützen und sofort mit Tourdaten rausgehen.“

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