Corona: Lockdown jetzt fix

Anschober: "Es ist ein Wettlauf mit der Zeit"

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Gesundheitsminister: Die Maßnahmen sollen wirken, bevor Österreichs Intensivstationen überlastet sind.

Wien. Heute gab der Hauptausschuss sein Ja zum Corona-Lockdown. Neben der Koalition erteilte auch die SPÖ ihre Zustimmung, teilte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) in einer Pressekonferenz im Anschluss mit. Damit sei das neue Covid-19-Maßnahmenpaket in Rekordtempo umgesetzt worden, so Anschober in einer Aussendung.
 
Das sei auch absolut notwendig gewesen, betont der Gesundheitsminister, denn "es ist ein Wettlauf mit der Zeit, dass die Maßnahmen rechtzeitig wirken, bevor Österreichs Intensivstationen überlastet sind".
 
Anschober dankt seinen "MitarbeiterInnen, den FachexpertInnen des Gesundheitsministeriums, dem Verfassungsdienst, dem externen Beraterstab an SpitzenjuristInnen und den Parlamentsparteien dafür, dass diese weitreichende Verordnung so rasch verwirklicht werden konnte". 

Anschober: "Die Zahlen steigen dramatisch"

Am vergangenen Samstag habe man gesehen, dass die realen Infektionszahlen die Prognosen plötzlich um vieles übertroffen hätten. Eine neuerliche überarbeitete Prognose habe dies bestätigt und seither würden die Zahlen dramatisch steigen.
 
"Sofort nach Vorliegen dieser neuen alarmierenden Prognosen haben wir am Mittwoch beschlossen, dass wir die Notbremse ziehen müssen. Und innerhalb dieser kurzen Zeit von nicht einmal fünf Tagen wurde das komplexe Maßnahmenpaket erarbeitet, in einen Rechtstext gegossen und vom Hauptausschuss nun zur Kenntnis genommen", resümmiert Anschober.  
 
Ab Dienstag, dem 3. November, um 00.00 Uhr sind die Bestimmungen rechtskräftig. "Ich hoffe sehr, dass wir es damit schaffen, die Infektionszahlen in Österreich zunächst zu stabilisieren und dann schrittweise wieder abzusenken. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt", schließt Anschober.
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