Millionär plant Wien-Reise

Moslem: "Zahle 5 Millionen für Burka-Strafen"

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75 Prozent der Österreicher sind für Burka-Verbot.

Kein Thema wird derzeit heftiger diskutiert: In acht Tagen (am 1. Oktober) tritt in Österreich das Burka-Verbot in Kraft. Offizieller Name: Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz.

Laut ÖSTERREICH-Umfrage (600 Befragte vor einem Monat) sagten 75 Prozent, sie seien klar für ein Verbot. Eine Detail-Auswertung zeigt: Bis auf die Wähler der Grünen 
(39 % dafür, 42 % dagegen) sind die Anhänger aller anderen Parteien für die Forderung.

Das Gesetz im Wortlaut: „Wer an öffentlichen Orten oder in öffentlichen Gebäuden seine Gesichtszüge durch Kleidung oder andere Gegenstände in einer Weise verhüllt oder verbirgt, dass sie nicht mehr erkennbar sind, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit einer Geldstrafe bis zu 150 Euro zu bestrafen.“ Vom Kinn bis zum Haaransatz muss man unverhüllt bleiben.

Betroffen sind Schleier, die nur einen Schlitz für die Augen freilassen, und solche, die ein Netz vor dem Gesicht haben. Eine Gesichtsverhüllung ist nur unter besonderen Umständen erlaubt: Einen Schal über dem Gesicht tragen darf man nur bei extremer Kälte. Im Sommer wäre das strafbar.

Zum Start des Gesetzes: 
1. »Vermummungsfest«

Für Aufsehen sorgt der algerische Millionär Rachid Nekkaz. Er will jeder Frau, die wegen eines Schleiers zur Kasse gebeten wird, die Strafe ersetzen: „Man darf einer Frau die Kleidung ihrer Wahl nicht verbieten“ (siehe rechts). Seine Kriegskassa ist voll: „Fünf Millionen sind kein Problem.“ VP-Chef Sebastian Kurz: „Wir lassen uns das nicht gefallen.“ Er warnt den Millionär: Jetzt sei zu prüfen, ob eine Anstiftung zur Verwaltungsübertretung vorliegt.

Auf Facebook formiert sich Widerstand – einige Partys gegen das Verhüllungsverbot werden angekündigt. Die erste gleich am 1. Oktober: „Wir rufen zum traditionellen Wiener Vermummungsfest auf!“

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