gerald grosz

Grosz gesagt: Der kritische Blick (17.02)

Grosz: "Maskenball für die Coronafetischisten ist zu Ende"

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Polit-Blogger und oe24-Kolumnist Gerald Grosz kommentiert für Sie die Polit-Woche in seiner bekannt charmanten Art. 

Liebe User und Seher von oe24
Willkommen bei Grosz gesagt, dem überaus kritischen Blick auf die aktuellen Geschehnisse unserer Zeit. Kritisch, direkt, unabhängig und scharf wie Messer. Versprochen.

„Freedom Day“, ruft die Regierung, das Frühlingserwachen streift die Menschheit bereits im Februar. Die Schneeglöckerl sprießen noch nicht einmal und Frohlocken und Entzücken verspürt man beim gemeinen, gepeinigten Volk, ein befreiendes Raunen geht durch die Reihen. Nach Monaten der dunklen, kalten und winterlichen Kerkerhaft in den häuslichen Verließen verkünden nun ausgerechnet die Kerkermeister die Freiheit, zumindest das, was sie unter Freiheit verstehen.

Mit 5. März sollen in Österreich die meisten Maßnahmen fallen. Das 2-G-Regime ist Geschichte, das 3-G-Regime ist mausetot, der grüne Pass eingestampft, die räudige Maulkorbpflicht wird größtenteils fallen. Spät aber doch hat sich auch in unseren Breiten die seit Monaten aus Südafrika bekannte Theorie durchgesetzt, dass diese Mutante des fürchterlichen Wuhan-Virus nicht mehr die Gefährlichkeit der Fledelmaus, sondern nur die der einer winzigen Ameise besitzt. Schluss mit Lustig, aus die Maus. Der Maskenball für die Coronafetischisten hat ein Ende gefunden, Angst und Panik mögen weichen. Nur ein Zehntel der Wirkung der saisonalen Grippe habe Omikron, es infizieren sich zwar Viele, aber es werden die wenigsten tatsächlich krank. Jetzt schreiben wir die dritte Februar-Woche und Karl, der dritte Schmähammer und sein virologischer Riff-Raff aus der Rocky Horror Governmental Show, vulgo Mückstein, wurden nun auch von der Realität eingeholt und müssen erkennen, dass ihre bisherigen Maßnahmen nicht dazu dienen, das Volk vor dem Risiko des Lebens zu schützen sondern bestenfalls den Bürgern die Freiheit zu rauben.

Denn wenn wir zum Tage weniger Menschen in unseren Spitälern mit/an/unter/ober oder seitlich des Virus aufhältig haben, als in einem normalen Grippe-Jahr, können selbst die Hysteriker vom Dienst nicht mehr davon sprechen, dass das Gesundheitssystem überlastet wäre. Deutsche Studien haben übrigens jüngst bewiesen, dass die Hälfte der Patienten, die in den Krankenhäusern als COVID-Kranke gezählt wurden, nicht wegen Corona behandelt wurden, sondern beispielsweise wegen eines Beinbruchs. Das Bein war gebrochen, der Zufallsbefund war ein positiver Test des asymptomatischen Patienten und fertig ist die Mär von den überfüllten Spitälern. Ja, mit Lug und Trug wurde gearbeitet. Auch die Entdeckerin der Omikron-Mutation erzählte in Agenturinterviews frei von Leber, wie sie von europäischen Regierungen regelrecht genötigt und erpresst wurde, ja nichts von der Milde des Mutantenverlaufes zu erzählten.

Man könne den Menschen doch nicht die Angst nehmen, wo doch die Regierungen so schön ihre Legende von der todbringenden Pest noch erzählen und die Impfpflicht durchsetzen wollen. Apropos Impfpflicht und Freiheit. Solange es eine gesetzliche Impflicht gibt, kann man nicht von Freiheit sprechen. Dann ist die Freiheit, die die Regierung meint, bestenfalls ein Placebo. Gnädigerweise gewähren uns die Regenten neue alte Freiheiten aber absolute Freiheit sieht eben anders aus. Manch böswillige Kommentatoren meinen ja, diese zähen Öffnungsschritte verdanken wir nur den Korruptionsskandalen innerhalb der ÖVP und dem kommenden U-Ausschuss im Parlament. Ja, wenn das so ist, dann rufe ich alle investigativen Journalisten unseres Landes auf, umgehend ihre Giftschränke zu öffnen und der Öffentlichkeit noch ein paar Chats über die Huren, das Gesindel und den mickrigen Rest der unschuldsvermuteten ÖVP zu veröffentlichen.

So schnell könnten wir dann gar nicht schauen, ist Corona endgültig keine Silbe mehr wert. Anders sieht dies der Wiener Bürgermeister, seines Zeichens Burenhäutl-Autokrat im Wasserkopf des Landes. Er beharrt auf dem Weg des Zwangs, der Bevormundung. Für ihn gibt es keine Öffnung, das 2-G-Regime wird ausgerechnet im Zentrum des Landes aufrecht erhalten. Ob das klug ist, wenn andere Bundesländer öffnen, sei dahingestellt. Dann werden halt die Wiener nach Niederösterreich oder ins Burgenland fahren, um ihr Seidl Bier zu genießen. Aus dem Umfeld von Michael Ludwig wird verkündet, er sei halt sehr ängstlich, der Arme. Und rein von der Physognomie her könnte es sich bei ihm doch um den klassischen Vertreter einer Risikogruppe, oder um das Vorbild der Karikaturen von Manfred Deix handeln. Mutlose werden nicht gewählt, rufe ich den Wiener GenossInnen zu.

Mutig war die letzte Zeit der russische Bär im Kreml. Wladimir Putin versetzte die Welt in Angst und Schrecken. Standen wir doch knapp vor einem Krieg in der Ukraine. Putin sei ein blutiger Schlächter, ein ganz gemeiner Diktator und Landräuber, verkündeten europäische Medien und Politiker, auch Österreichs neutrale Regierung, vollmundig. Putin müsse mit Sanktionen belegt werden, denn Russland sei ein Aggressor. So lautete zumindest die hübsche Legende, die in der geriatrischen Anstalt des Weißen Hauses ihren Ausgang genommen hat. Sleepy Joe Biden, der amerikanische Patient am Thron der größten westlichen Demokratie der Erde zündelte genüsslich im Vorgarten Russlands.

Die Ukraine müsse zur Nato, verkündete der Pflegefall seine Agenda. Dass diese Provokation zu einer Gegenreaktion Russlands führen muss, war jedem klar. Wer lässt es schon gerne zu, dass US-Atomraketen kurz vor der eigenen Grenze in Stellung gebracht werden. Putin pochte auf sein Selbstverteidigungsrecht, verwies auf den Pakt Reagan/Gorbatschow, wonach die ehemaligen Länder des Ostens nicht von der NATO akquiriert werden dürfen. Und Europa mimte wie immer den Schleppenträger der USA, anstatt eine eigene Außen- und Sicherheitspolitik zu formulieren. Wir sind und bleiben halt die Lakaien von Weltmächten, anstatt uns auf die Hinterbeine zu stellen. Seis drum, der Krieg blieb vorerst aus. Gottlob. Denn wir Europäer wären wieder die Deppen gewesen. Die USA und Russland streiten sich, wir sitzen zwischen den Stühlen. Unser ewiges Schicksal.

Wie gut oder schlecht das Schicksal es mit uns innen- wie außenpolitisch meint, kommentiere ich nächste Woche wieder. Wenn es wieder heißt Grosz gesagt. Bleiben Sie mir bis dahin treu.

  

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