"Kein Grund zur Panik"

Anschober: 'Prüfen, ob Grippemasken einsatzfähig sind'

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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht angesichts der wenigen Coronavirus-Fälle in Europa zwar weiterhin erhöhte Sorgfalt geboten, aber "keinen Grund zur Panik".

Wien. Vor dem Ministerrat am Mittwoch verwies Anschober darauf, dass es in Österreich noch keine einzige bestätigte Coronavirus-Infektion gebe, dafür aber 190.000 Grippefälle in dieser Saison.

Damit seien von der Grippe in Österreich "viel, viel, viel mehr" Menschen betroffen, als vom Coronavirus in ganz Europa, betonte Anschober. Trotzdem kritisierte der Gesundheitsminister, dass die "Durchimpfungsrate" bei der Grippe nur acht Prozent der Bevölkerung betrage. Anschober will daher im Zusammenhang mit dem geplanten elektronischen Impfpass auch den "Selbstschutz" durch die Grippeimpfung propagieren.

Grippemasken irgendwo in einem Lager

Der Coronavirus hat die Frage aufgeworfen, ob Österreich auf einen Ernstfall vorbereitet ist? Sozialminister Anschober lässt im Moment den Bestand Österreichs an Grippemasken prüfen. Maria Rauch-Kallat, eine Vorgängerin von Anschober, hatte 2006 einen Großbestellung an diesen Masken in Auftrag gegeben. Nun muss laut Anschober ein ernsthafter Prozess durchlaufen werden, um festzustellen, ob diese Masken, deren Einsatzdatum schon abgelaufen ist, einsatzfähig sind oder nicht. 1,6 Millionen Masken befinden sich in "einem Lager" und müssen sich einer Überprüfung unterziehen lassen.

Ist Österreich auf einen Ernstfall vorbereitet oder nicht?

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