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In der Zib2

Armin Wolf entschuldigt sich für "Django"-Scherz

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Armin Wolf entschuldigte sich via Twitter bei Reinhold Mitterlehner.

Der ORF entschuldigt sich nach der harschen Kritik des scheidenden ÖVP-Chefs und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner für den "Django"-Scherz in der "Zeit im Bild 2" am Dienstag. Man müsse "zur Kenntnis nehmen, dass dies von Mitterlehner als persönliche Kränkung verstanden wurde, dies tut uns leid", erklärte TV-Chefredakteur Fritz Dittlbacher in einem Statement.

Umstrittener Beitrag

"Wenn sich jemand gekränkt fühlt, dann tut man gut daran, dies auch ernst zu nehmen", so Dittlbacher - dies "ungeachtet der aktuellen politischen Situation, die ja heute im Rücktritt des Vizekanzlers gemündet ist". Die "Illustration einer ZiB-2-Moderation mit einem alten Filmplakat der 'Django'-Serie hat Vizekanzler Reinhold Mitterlehner ganz offensichtlich verärgert". Dittlbacher betonte am Mittwoch, die Redaktion habe Bezug auf Mitterlehners CV-Couleurnamen Django genommen, mit dem der ÖVP-Chef selbst gern spielte. So gab es Mitterlehner in Django-Montur etwa als Pappkameraden und Selfie-Partner zu bewundern, die Partei verteilte "Django - Black is back"-Sheriffsterne. Im Jahr 2015 lud Mitterlehner Parteifreunde ins Kino zu einer Sondervorstellung von Quentin Tarantinos "Django unchained".

Video zum Thema: Mitterlehner kritisiert Armin Wolf


ZiB-2-Anchor Armin Wolf hatte einen Beitrag über die Koalitionsquerelen indes mit einem Plakat für eine alte Original-Djangoproduktion anmoderiert - nämlich "Django. Die Totengräber warten schon" (1968, Regie: Enzo G. Castellari). "Reinhold Mitterlehner hat sich durchaus gern als Django inszenieren lassen. Aber dieser Tage erinnert er sich von den vielen Django-Filmen vielleicht am ehesten an diesen da." Mitterlehner hatte das am Mittwoch "den letzten Mosaikstein" für seine Entscheidung zum Rücktritt genannt - und quasi als Postskriptum in den Raum gestellt, dass er sich demnächst der Organisation eines "Volksbegehrens für einen objektiven ORF" widmen könnte.

Auf Twitter entschuldigte sich wenig später auch Armin Wolf selbst

 


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