Handels-Angestellte fordern Lockerung

Aufstand gegen die Masken-Pflicht

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75.000 Mitarbeiter der Grundversorger betroffen. ''Kräfte sind am Ende''.

Wien. „Wir wenden uns im Namen von 75.500 Angestellten im Lebensmittel- und Drogeriehandel, die wir in unseren Unternehmen Billa, Billa Plus, Interspar, Spar, Lidl, Hofer, DM und Bipa direkt vertreten, an Sie“, schreiben die Betriebsräte der großen Handelsketten samt Gewerkschafts-Vorsitzenden Martin Müllauer an Bundeskanzler Sebastian Kurz.

In einem offenen Brief fordern sie mittels der Anwendung der 3-G-Regel das Aus der Maskenpflicht – diese soll trotz der Lockerungen am 22. Juli in Supermärkten und Drogerien aufrecht bleiben. „Unsere Kräfte sind nach über 15 Monaten pandemischer Ausnahmesituation am Ende.“

Mitarbeiter klagen über "Erschöpfung"

Belastung. Die Gewerkschaft führt auch Beispiele an: „Im Supermarkt wird von einer Beschäftigten etwa eine Tonne Obst und Gemüse am Tag verräumt – gerade bei der momentanen Hitze ist das mit Maske nicht zumutbar“, heißt es im Brief. Viele klagen nach mehr als einem Jahr Pandemie über „Atemnot“ und „Erschöpfung“ durch die Masken.

Forderung nach Corona-Bonus für Krisen-Helden

Prämie. Weiters wolle man für die „Heldinnen der Krise“ einen Corona-Bonus – da sie trotz Lockdown in der Pandemie die „Aufrechterhaltung des täglichen Lebens“ sicherten.

Nach einer Einigung der Sozialpartner im Oktober 2020 wurde lediglich im neuen Kollektivvertrag eine Prämienempfehlung von mindestens 150 Euro gegeben – die Lebensmittelhändler Rewe (Billa, Billa Plus, Penny, Bipa), Spar, Hofer und Lidl kamen dem auch nach.

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