Nach Skandal-Interview:

Aufstand gegen Sobotka

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Die erste Partei fordert jetzt offen den Rücktritt von Wolfgang Sobotka (ÖVP) auch als Nationalratspräsident.

Wien. Bisher bezog sich die Kritik vor allem auf Sobotkas Vorsitzführung im Ibiza-Untersuchungsausschuss. Jetzt richtet sie sich gegen ihn als Person und als Nationalratspräsident: Die FPÖ fordert jetzt als erste Partei seinen Rücktritt als Nationalratspräsident. Grund: Sobotkas umstrittener Sager in der ZIB 2 am Dienstag.

Der ÖVP-Politiker warf der Opposition „Mobbing“ und Missbrauch des U-Ausschusses vor.

Christian Hafenecker (FPÖ): „Sobotka ist als Nationalratspräsident und als Vorsitzender des U-Ausschusses rücktrittsreif. Er beschimpft das Parlament pauschal. Ich habe ihn gewählt. Jetzt würde ich ihn nicht mehr wählen.“

Niki Scherak (Neos): „Ich verlange eine Klarstellung von Sobotka. Er hat das Parlament diskreditiert.“

Jörg Leichtfried (SPÖ): „Sobotkas Agieren ist ein Problem für die parlamentarische Demokratie. Dahinter steckt Kurz.“

Sigrid Maurer (Grüne) geht auf Distanz: „Wäre ich an seiner Stelle, wäre ich anders mit der Situation umgegangen und ich hätte mich vertreten lassen.“

(bra)

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