Kanzler Kurz rechnet mit einer Verlängerung der Brexit-Frist.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) rechnet mit einer Verlängerung der Frist für den Austritt Großbritanniens aus der EU. "Es läuft in Richtung Verlängerung und wahrscheinlich über den 1. Juni hinaus", sagte Kurz im Vorfeld des Brexit-Gipfels am Mittwoch vor Journalisten in Wien.
Europaminister Gernot Blümel (ÖVP) betonte, man wolle einen "Hard Brexit" vermeiden, sofern dieser auf konstruktive Art und Weise abwendbar sei.
Österreich hatte sich bisher skeptisch zu einer Brexit-Verschiebung gezeigt und diesbezüglich auf die dann notwendige Teilnahme Großbritanniens an der Europawahl verwiesen. Kurz bezeichnete eine solche als "absurd". Noch am Dienstag hatte es aus dem Kanzleramt geheißen, eine Verlängerung sei unter gewissen Bedingungen vorstellbar. Notwendig sei dafür jedenfalls ein konkreter Plan der britischen Premierministerin Theresa May.