Hofburg-Wahl

Briefwähler entscheiden über Platz vier

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Mehr als 500.000 Briefwahlstimmen werden nun ausgezählt.

Der erste Durchgang der Bundespräsidentenwahl ist noch nicht ganz vorbei. Am Montag werden von den Bezirkswahlbehörden mehr als 500.000 Briefwahlstimmen ausgezählt. Das Ergebnis wird am frühen Abend erwartet. An der Stichwahl wird es nichts ändern, vielleicht aber Rudolf Hundstorfer (S) zum vierten Platz vor Andreas Khol (V) verhelfen.

Wer wird Vierter?
Dies wäre zumindest laut einer Briefwahlabschätzung der ARGE Wahlen der Fall: Hundstorfer kommt in dieser auf letztlich 11,21 Prozent, Khol auf 11,20 Prozent. Im vorläufigen Ergebnis des Wahlsonntags liegen sie beide auf 11,18 Prozent, nur Khol hat um 135 Stimmen mehr, ist also ganz knapp Vierter.

SORA geht jedoch davon aus, dass Khol den vierten Rang mit der Briefwahl ausbaut. Die ORF-Hochrechner sehen den ÖVP-Kandidaten letztlich bei 11,14 Prozent und Hundstorfer bei 10,86.

Van der Bellen profitiert
Am stärksten von der Wahlkartenauszählung profitieren dürfte Alexander Van der Bellen (Grüne) - womit sich sein zweiter Rang und damit die Teilnahme an der Briefwahl verfestigt. ARGE Wahlen sieht Van der Bellen letztlich bei 21,20 Prozent, SORA bei 21,33 - nach den 20,38 vom Wahlabend.

Mit 18,52 Prozent im vorläufigen Ergebnis war schon klar, dass auch die Briefwähler der unabhängigen Irmgard Griss nicht mehr in die Stichwahl helfen können. Mit der Stimmen kommt sie bei den APA-Hochrechnern auf 18,59 Prozent und bei SORA auf 19,02.

Hofer verliert Prozentpunkte
Beide Institute gehen davon aus, dass FP-Kandidat Norbert Hofer in der Briefwahl klar unterdurchschnittlich abschneidet - und somit letztlich unter den sonntäglichen 36,40 Prozent landet. SORA rechnet mit 35,34 Prozent, die ARGE mit 35,48.

Baumeister Richard Lugner dürfte letztlich noch etwas schwächer aussteigen als mit den 2,35 Prozent im vorläufigen Ergebnis.
 

Voting: Wer gewinnt die Stichwahl?

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