Die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) gönnt sich teure Luxuspensionen.
Wien. Eigentlich ist die dem Finanzministerium unterstehende Agentur für die Kassenverwaltung des Bundes und Schuldenabwicklung zuständig. Dazu ist sie allerdings ein Pensionsparadies für eine Handvoll Ex-Mitarbeiter, wie Neos-Mandatar Gerald Loacker nun aufdeckte.
Luxuspensionen. Drei ehemalige Beschäftigte der OeBFA kassieren nämlich nicht nur ihre ohnehin üppigen staatlichen Renten – obendrauf bekommen sie jeweils Zusatzpensionen von je knapp 58.000 Euro – im Jahr. Wie viele solche Fälle es tatsächlich gibt, darüber schweigt Finanzminister Magnus Brunner in einer Neos-Anfrage.
Pensionsrückstellungen um 44 % angewachsen
Plus. Klar ist: Genügend Geld hat man sich für die Pensionen auf jeden Fall zurückgelegt: Die Pensionsrückstellungen der Agentur sind alleine in den letzten 5 Jahren um 44 % angewachsen. Insgesamt machen sie schon zwei Drittel der Passiva in der Bilanz des OeBFA aus.
Neos fordern Minister Brunner zum Handeln auf
Kritik. Ein rotes Tuch für Loacker – er nimmt gegenüber ÖSTERREICH Finanzminister Brunner in die Pflicht: „Er hat in seinem Wirkungsbereich solche Refugien für Sonderrechte und Luxuspensionen abzustellen.“ Durchschnittliche Steuerzahler, die diese Renten finanzieren, können von solchen Summen nur träumen, wettert der Pinke gegen Brunner.