Unmut über "autoritären" Führungsstil der Grünen.
„Die Eva wurde in diese Geschichte hineingetrieben“, sagt ein Grüner, der über den Rauswurf von Flora Petrik und ihren „Jungen Grünen“ laut Eigenangaben „entsetzt“ sei. „Wir verkünden, dass wir uns verjüngern wollen und dann schmeißen wir die Jungen raus?“, fragt ein anderer Grüner.
Offiziell halten sich aber alle zurück nachdem die grüne Bundessprecherin und ihr Parteivorstand Donnerstagabend den Ausschluss der Petrik-Organisation vollzogen hatten. Diese jungen Rebellen hatten einerseits den Rücktritt von Glawischnig gefordert – und sich dann dafür entschuldigt –, andererseits eine andere Studentengruppe als die offizielle grüne Gras unterstützt.
Grüne Rebellin will »weitermachen«
Die ausgeschlossenen Jungen, die nun einen „Krisenzustand“ in ihrer Ex-Partei orten, wollen als Junge Grüne weitermachen. Am Dienstag findet ein Krisentreffen mit ihren Delegierten aus anderen Landesorganisationen statt. Die Krise wird prolongiert.
Politik-Berater Thomas Hofer analysiert im ÖSTERREICH-Gespräch: „Beide Seiten hatten nur eskaliert. Die Optik des Rauswurfs ist für die Grünen natürlich ein Wahnsinn. Der Unmut über den Kurs ist ohnehin seit einiger Zeit groß“. In der Tat. Ein Grüner meint: „Rund um Eva gibt es eine Intrigen-Clique, die allen schadet“.I. Daniel