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Corona-Ampel: Am Donnerstag Match um weitere Gelbschaltungen

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Kanzleramt will Anschober stärker auf die Finger schauen - Wie viele Bezirke auf Gelb geschaltet werden müssten. Und der Machtkampf.

Skepsis. Dass die Verordnung zur Maskenpflicht in gelb geschalteten Bezirken dauert und der Verfassungsdienst die jüngsten Änderungen zum Epidemiegesetz kritisiert, steigert nicht gerade die Harmonie zwischen Kanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Künftig sollen Verfassungsdienst und Kanzleramt verstärkt „dem Rudi auf die Finger schauen“, sagt ein Insider. Zumindest in Sachen Ampel wolle man aber gegen rebellierende Bundes­länder eine geschlossene Front bilden.
 

Am Donnerstag Match um weitere Gelbschaltungen

Wie viele Bezirke auf Gelb geschaltet werden müssten. Und der Machtkampf.
 
Corona-Ampel: Am Donnerstag Match um weitere Gelbschaltungen
© Screenshot (corona-ampel)
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Ärger. Einige Bundesländer rüsten sich für einen „Showdown“ bei der nächsten Ampel-Kommissionssitzung am Donnerstag. An vorderster Front dabei: Linz. Die Stadt wurde mit einer Fallinzidenz von 25,7 pro 100.000 Einwohner in ­sieben Tagen auf Gelb geschaltet. Insgesamt liegen nun 21 Bezirke in ­Österreich über diesem Wert. Die Kommission hat freilich mehrere Kriterien. Aber Innsbruck kommt (Stand gestern) auf 59,8, Freistadt auf 54, Wien auf 51, Kufstein auf 48,5, Wiener Neustadt auf knapp 40 – um nur die Top 5 zu nennen.
 
Ab Freitag müssten also weitere Bezirke gelb leuchten. Die Wiener wollen einen neuerlichen Anlauf starten, ganz Österreich auf Gelb zu schalten. Linz und Co. wollen wieder grün sein.

Isabelle Daniel
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