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FPÖ-Tumulte: Wien-Wahl wird zum D-Day für FP-Chefs Hofer und Kickl

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Jetzt wird auch die Kritik am blauen Klubchef Herbert Kickl lauter.

Krise. Die FPÖ befindet sich in Umfragen bereits im freien Fall. Selbst die türkis-grüne Regierungskonstellation, von der sich blaue Strategen eine rasche Erholung erhofft hatten, kann nichts daran ändern.

Über den formalen FPÖ-Chef Norbert Hofer wird bereits seit dem Nationalratswahlkampf – in diesem hatte er zu sehr auf eine neuerliche Koalition mit der ÖVP gesetzt gehabt – in der blauen Welt geätzt. Er sei „zu schwach und zu soft“, hört man immer wieder.

Jetzt wird auch die Kritik am blauen Klubchef Herbert Kickl lauter. Dieser sei „zu verbissen und zu rachsüchtig. So reduzieren wir uns selbst auf unsere Kernwähler.“

Dass Kickl die FPÖ zudem noch so intensiv an die deutsche rechtsrechte AfD annähert, stößt ebenfalls einigen Blauen aus strategischen Gründen sauer auf.

Palastrevolte. Trotzdem wird es nicht so rasch eine Palastrevolte geben. Hofer und Kickl sollen vielmehr noch die Wien-Wahl verantworten.

Sollte die FPÖ in Wien klar unter 20 Prozent stürzen – die FPÖ hatte bei der letzten Wiener Gemeinderatswahl 31 Prozent –, würde in der Partei „kein Stein auf dem anderen bleiben“, behauptet ein langjähriger FPÖ-Kenner. Dann werde „wohl die Stunde vom Manfred Haimbuchner (Oberösterreichs FP-Chef) schlagen“.

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