Politik-Insider

Karas führt eigenständigen Personality-Wahlkampf

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PLUS: SPÖ dreht jetzt Videos mit Freund als EU-Moderator UND ORF mit neuem Kollektivvertrag

Taktik. Er wird einen eigenen Wahlkampfstützpunkt erhalten und einen auf ihn zugeschnittenen Wahlkampf führen: Othmar Karas, der schwarze Spitzenkandidat für die EU, soll als eigene Marke positioniert werden. Den ÖVP-Strategen ist die Schwäche ihres Kandidaten freilich bekannt. Er gilt als exzellenter Kenner der EU, aber als schier farblos. Dagegen soll nun Kommunikationsprofi und Politikberaterin Heidi Glück ankämpfen. Die ehemalige Sprecherin von Wolfgang Schüssel ist die persönliche Beraterin von Karas.

Offizieller Wahlkampfleiter ist Gernot Blümel.

Gegen SPÖ. Karas soll ins direkte Duell gegen SPÖ-Kandidat Eugen Freund geschickt werden.

SPÖ dreht jetzt Videos mit Freund als EU-Moderator
Strategie. Nach der Pannenserie von SPÖ-EU-Spitzenkandidat Eugen Freund will die SPÖ jetzt auf die Stärken des ehemaligen Zeit im Bild-Mannes setzen.
Die Roten werden einige Videos mit Eugen Freund drehen. Darin solle der Ex-ORF-Mann die „komplexen EU-Materien möglichst simpel erklären“, wird ÖSTERREICH berichtet. Freund soll damit quasi als EU-Moderator in den Wahlkampf ziehen.

Derzeit nimmt ihn die Partei aber sonst etwas aus der Schusslinie. Der Ex-Journalist soll auf die Fallstricke der Politik vorbereitet werden.

ORF mit neuem Kollektivvertrag

Wandel. In der ORF-Geschäftsführung ist man not amused über die Details, die über die ORF-Bezüge von Eugen Freund geoutet wurden. Der Hintergrund: 2003 wurden etwa die Abfertigungsregeln nach unten geschraubt. Derzeit wird wieder ein neuer (schlechterer) Kollektivvertrag für ORF-Mitarbeiter verhandelt.

Isabelle Daniel

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