In der nächsten Regierung soll das Kanzleramt offensichtlich noch einmal stark aufgewertet werden, berichten Insider.
Demnach sollen zwei wichtige – und populäre – Agenden auf den Ballhausplatz wandern.
Sollte Werner Faymann auch nach dem 29. September Bundeskanzler bleiben, würden wohl zwei neue Aufgabenbereiche in sein Haus übersiedeln:
- SPÖ-Staatssekretär Josef Ostermayer, Faymanns enger Vertrauter, soll zum Minister mit Zuständigkeit für Koordination, Medien und Kultur aufsteigen.
- Faymann selber könnte das Sportressort zu sich holen, berichten Rote.
- Teile der SPÖ würden sich allerdings wünschen, dass der Kanzler die EU-Agenden von der ÖVP persönlich übernimmt.
Verkleinerung
Immerhin haben Faymann und VP-Vizekanzler Michael Spindelegger ja eine Verkleinerung der nächsten Regierung vereinbart: Zwei Staatssekretäre sollen eingespart werden. Damit wird die ÖVP zwangsläufig auf den Europastaatssekretär verzichten müssen.
Reinhold Lopatka soll aber ohnehin in ein Ministeramt übersiedeln.
VP-Attacke: „Justiz hat alle Hände voll zu tun mit SPÖ“
Zwei Monate vor der Nationalratswahl hat es sich in der rot-schwarzen Koalition sichtlich ausgekuschelt.
VP-Generalsekretär Hannes Rauch attackiert im ÖSTERREICH-Gespräch die SPÖ und Kanzler Faymann selbst nun frontal: „Die Justiz hat alle Hände voll zu tun mit den Sozialisten, angefangen beim Bundeskanzler, bis hin zum Kärntner Landeshauptmann reicht die rote Palette mit Justizproblemen.“
In einem internen Strategiepapier listet die VP gar „sämtliche Verfahren im Team Faymann“ auf.
Rauch mokiert sich über die SP: „Ein Elefant, der im Porzellanladen steht, sollte keinen Tango tanzen ...“